Dieses Jahr wird den LKZ-Kürbissen erstmals ein eigener Tag gewidmet: der Samstag, 2. Oktober. Landeswettbewerb und Deutsche Meisterschaften werden dann einen Tag später, am Sonntag, 3. Oktober, ausgetragen.
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Und hier hat es Tipps ohne Ende
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Dieses Jahr wird den LKZ-Kürbissen erstmals ein eigener Tag gewidmet: der Samstag, 2. Oktober. Landeswettbewerb und Deutsche Meisterschaften werden dann einen Tag später, am Sonntag, 3. Oktober, ausgetragen.
Das Wetter dieses Jahr war für viele Kürbissen zum aus der Haut fahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sehr vielen ist dieses Jahr der Kragen geplatzt. Das Fruchtfleisch ist schneller gewachsen als die Hülle – und peng!, die Frucht ist geplatzt.
Normalerweise bringen gut 30 Teilnehmer ihre Riesenfrüchte zur Kreismeisterschaft im Kürbiswiegen, die auch in diesem Jahr von Ludwigsburger Kreiszeitung, Blühendem Barock und Jucker Farmart gemeinsam veranstaltet wurde. Aber das Jahr 2010 war für Kürbiszüchter eine große Herausforderung – und so kamen am Samstagnachmittag leider nur 17 Riesenfrüchte auf die Waage.
„Die Witterung war gar nichts“, meinte Martin Rudorfer aus Hemmingen im Gespräch mit LKZ-Redakteurin Julia Essich-Föll, die die Meisterschaft moderierte. Der April viel zu warm und zu trocken, im Mai und Juni dagegen zu nass und zu kalt. Ideal wären 30 Grad am Tag und 20 in der Nacht. Dann nämlich wächst der Kürbis am meisten. Dennoch brachte sein Siegertyp am Ende doch noch 204,8 Kilo auf die Waage. Zum Vergleich: der Vorjahressieger hatte 232,6 Kilo. Der deutsche Rekord liegt bei über 600 Kilo.
Der Boden muss nährstoffreich sein und ständig feucht, aber nicht tropfnass, dass so ein Kürbis gleichmäßig wächst und gedeiht. Manche düngen mit Rossbolla, sprechen mit dem Pflänzle, decken das Riesenbaby nachts sogar zu, damit’s auch schön warm hat. Gehätschelt und getätschelt wurden sie und mit Messern und Bierfallen gegen die „Rote Gefahr“ verteidigt – Schnecken-Alarm.
Rudorfer hat seine insgesamt zwölf Früchte täglich mit 2000 Liter Wasser „gefüttert“ – rund drei Monate lang. Und sie brauchen Platz. Faustformel: ein Quadratmeter pro zehn Kilo. Wo ist ihm dann relativ egal: Kuhweide oder Garagendach. Hauptsache warm und feucht.
Denn der Kürbis ist ein echter Schluckspecht. Bis zur Ernte hat so ein Brummer rund 250 Vollbäder genommen. 200 bis 300 Liter Wasser verbraucht er täglich, die Meisterschaftskandidaten noch mehr. Zum Vergleich: Selbst an einem extrem heißen Sommertag kommt eine Kuh mit 60 Litern aus.