Tagebücher Riesenkürbisse 2010
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kleiner Rückblick 2010

Beitrag von Biogärtner »

Hallo erst mal,

ich weiß ich bin späht drann, für 2010 aber verzeiht es mir es war meine erste AG saison.


nun denn jetzt schreib ich halt noch ne art kleinen Rückblick.

hatte dieses Jahr n Plätzchen Frei im kleinen Folienhaus und dann hab ich verwirrter Kerl doch tatsächlich 5 AG gepflanzt.

so ganz so wie ich es mir vorgestellt hab is es dann dann doch nicht gelaufen - genauer gesagt is es total aus dem Ruder gelaufen und hatt ein richtig schönes chaos gegeben!!! :blink 2 :blink 2 :blink 2

Zum Platz:

- 5 AG Pflanzen
- ca. 150m²
- leichter Boden - steinig - Ackerzahl ca 16
- klimatische Bedingungen eher schlecht als recht -- bayrischer Wald halt (bei uns is kalt)
- Düngeversorgung rein organisch & biologisch (ich bin Biolandbertieb)
auch nicht übermäßig viel Dünger da Feldsalat als Folgekultur geplant war

Aufstellung:
2 x 725 Niederhofer 09
2 x 716 Jöbstl 08
1 x 1611 Daho 09


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Beitrag von Biogärtner »

Gleich mal meine Erste und Entscheidend wichtige Frage was haltet ihr von den SEEDS die ich gepflanz habe und wer hat mit denen Erfahrungen gemacht.


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Beitrag von Biogärtner »

Am Anfang hat ja noch alles ganz gut gegangen in Puntu Anbau
hatte auch ein Paar ganz gute Bestäubungen.

gaplant war das ich hauptsächlich über Tropfschlauch bewässere is dann aber nix geworden und so lief die ganze Kultur Überkopfbergnung ab.
---> was ja wohl megaSch... ist

es überaschte mich das die Blattgesundheit doch ganz gut war trotz der Beregnung von oben.

Probleme bekam ich an den Stielen von denen einige zu gammeln anfingen weil die Früchte sich selber absprengten - Feuchtigkeit leistete ihren Beitrag dazu.
Am 14.8. wars dan endgültig soweit der Kürbis am Daho hatte sich selbst gerntet und musste raus aus dem Haus mit 110 kg ---- extrem Schade!!! :( weil der enormes Potenzial gehabt hätte richtig BIG zu werden hätte ich ihn richtig positioniert und er sich nicht abgesprengt und am Stiel gegammelt


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Beitrag von Biogärtner »

So sah es im Frühjahr im Haus aus.
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Beitrag von Biogärtner »

Gammelige Stiele und "Selbsternete" Anfang August

Behandelt mit Gesteinsmehl um Trocknung zu fördern ---> mäßiger Erfolg
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Seven
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Beitrag von Seven »

Hi

das sieht von der Sache her nicht schlecht aus. Das kann richtig was werden.
Würde mal sagen du hast klassische Anfängerfehler gemacht und nicht richtig positioniert. Schau mal in die Tagebücher der Profis wie die das machen. Also nicht in meins. :wink:

Wenn man an den kleinen Kerlen rumwurschtelt ist man am Anfang völlig überwältigt wieviel Platz man doch braucht.

Wäre schön wenn du 2011 regelmäßig berichtest.

LG Andreas


Steht unter Erfolgsdruck. Hat 30 Mäuler zu stopfen :cowsleep
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Beitrag von Ingana »

Hallo Michael,

das ist doch ein interessanter Rückblick.

Ich würde sagen, da war 2010 zum Warmlaufen und 2011 kannst Du dann richtig durchstarten - Potential und Möglichkeiten hast Du ja anscheinend.

Also viel Erfolg 2011 :d_good_luck

Viele Grüße
Oliver

PS: Da ich schon einmal mich am informieren bin: Wo hast Du denn Gewächshaus und Unkrautfolie her? (Info gerne auch per PN an mich)


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Beitrag von Biogärtner »

Na ich bin noch nicht fertig mit "Rückblicken" ---- hab schon noch was zu berichten, nur muss ich heut noch was Arbeiten -- mein Sellerie muss heim (ca 2 to) heute nacht wirds kalt!

evtl schreib i heut abend noch was.


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Beitrag von Ingana »

mein Sellerie muss heim (ca 2 to)
:blink 2

Dann gute Ernte.


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Beitrag von Biogärtner »

Ingana hat geschrieben: PS: Da ich schon einmal mich am informieren bin: Wo hast Du denn Gewächshaus und Unkrautfolie her? )
Also das Folien GwH ist ein altes "BAUER" Haus ob es die Firma noch gibt weiß ich nicht, wurde so und in der art vor etwa 20J gebaut.
Ich hab es durch mehr oder weniger durch Zufall bekommen, ein älterer Gärtner hat aufgehört und die Hütte mir zum selberabbauen verkauft (für 1000€ nackt) die Folie gibts bei den üblichen Gewächshausbaufirmen, ich hab Einfachfolie UV5 drüber kostet der qm ca. 0,97€ .
Das Haus selber hat 8m x 40m

Abgebaut hab ich es mit meinem Bruder zusammen auf einen Tag, zum Aufbauen haben wir ca 3 Tage gebraucht.

Sowas in der Art müsste es einige zu kaufen geben, war recht billig muss ich sagen, aber würd es doch nicht wieder machen.

in meiner kleinen Hütte ist es im Sommer schlicht weg zu heiß auch wenn die Frontseiten kommplett offen sind hats drinnnen über 28Grad und das is halt einfach nix.
Also nutze ich es im Sommer nur extensiv mit Kulturen die nicht ganz so wichtig sind oder nur zur Ergänzung. aber von Herbst bis Frühjahr is ganz in Ordnung und halt billig.

Bei dieser simplen Bauweise gibt es auch andere Möglichkeiten die man aufstellen kann, denke da z.B. an "Highgrove"-Tunnel oder "Belgische Wanderkappe" ein Berufskolege von mir hat davon z.B. letztes Jahr ca. 3000m² gebaut, davon kostet der m² dann etwa 6 - 8 € gedeckt und fix ohne Inneneinrichtung.


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Beitrag von Biogärtner »

@ ingana: welche Folie meinst du? die im Salat oder die beim Kürbis? sind zweierlei


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Beitrag von Ingana »

Hi, danke für die schnelle Antwort :wohow

Ich meinte die beim Salat.


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Beitrag von Biogärtner »

Im Salat ist es "Bändchengewebe" das ist aus PP und kann man wenn drauf aufpasst viele Jahre verwenden.
Wenn ich mich recht erinnere hat es 100Gramm /m² (leichter sollte es meiner Erfahrung nach nicht sein) und kostet ca 0,50€ der m² netto

Ich kaufe es normalerweise in 100 m Rollen so Breit wie ichs brauche, normalerweise Ungelocht und mach mir die Löcher selber rein so wie ich sie brauche für die jeweilige Kultur.
Löcher mach ich mit nem kleinen Lötbrenner oder Abflammgerät hat den Vorteil das die Löcher rund werden und nicht ausfransen so wie geschnittenen Löcher.

aber aufpassen das man damit nicht die ganze Hütte abfackelt :twisted:

Firmen bei denen ich kaufe:

Rudolf Schachtrupp KG aus Hamburg

&

Hartmann-Brockhaus aus Egenburg

die beiden Fiermen haben auch jede Menge andes Zeugs das ich immer wieder in größeren Mengen brauche wie Vliese Gewebe Netze Folien auch !GwH Folien!

grundsätzlich kann ich als Gärtner sagen das das Bändchengewebe einige an Vorteilen mit sich bringt in den verschiedensten Kulturen.
(Wasserhaushalt, Erwärmung, Sauberkeit der Blätter, Verfrühungsefekt,
Dampfsperre usw)

Im Kürbisanbau und speziel bei AGs würd ich aber kein Bändchengewebe verwenden da gibs auch andere Materialien
AGs wollen und sollen Wurzeln an den Trieben machen speziel am haupttrieb, bei Auflage auf Gewebe machen sie es zwar aber tun sich schwer durchs gewebe zu wurzeln, noch dazu ist das Gewebe dann dadurch schwer zu entfernen und hat dann Löcher von den Wurzeln.


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Beitrag von Biogärtner »

entschuldigt die vielen Rechtschreibfehler, mir wird selber ganz schlecht wenn ichs noch mal durchlese, aber bin halt ein recht schlampiger Tipper.


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Beitrag von Ingana »

Kein Ding, auf den Inhalt kommt es an :wink:

Vielen Dank.


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Beitrag von Biogärtner »

weiter im Rückblick,

anfang August gammelten also einige der Stiele und ich habs mit trockenhalten und ausschneiden nicht so ganz in den griff bekommen, und befürchtete einen großteil der früchte durch absprengen und faulen zu verrlieren.

Eine Entscheidung musste gefällt werden.

Ich entschloss mich dazu die Wassergaben radikal abzusenken auf nahezu null, um den Besand trocken zu bringen und das Faulen einzudämmen. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich das Größenwachtum der Frücht verlangsamen um sie zumindest an der Pflanze zu halten.

Ich wollte keimfähige Samen ( von Daho und Jöbstl - Abkömmlingen und jeweis mit einander Befruchtet) also musste ich die Früchte zur Reife und nicht zu Dickenwachstum zwingen, durch Wasservorenthaltung und förderung der generativen alterung.

Die Radikalkur zeigte Wirkung:
- Fruchtwachtum verlangsamte sich
- Faulen an den Stielen wurde zumindest weniger
- Reife der Früchte nahm zu

Das Faulen konnte ich jedoch dadurch nicht vollständig stoppen
so ging ich ein weiteres Risiko ein und behandelte mit alkoholischer Lösung
(hab ich in nem anderen Thema, ich glaub , "Splits behandeln" schon mal erwähnt)
diese Behandlung zeigte dann deutliche durchbrechene Wirkung und ich konnte das Faulen fast vollständig stoppen

(hätte ich blos früher schon mit alkohol angefangen :wink: )

Eine Reaktion der Pflanzen auf den extemen Wassermangel war ein verstärktes generatives Wachstum, Sie setzten recht spät noch jede Menge weiblicher Blüten an von dennen einige offen besäubt wurden, dadurch erklärt sich die menge an früchten wie ihr später noch sehen werdet.


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Beitrag von Biogärtner »

am 14.8. wars eindgültig soweit ich musste den 110kg Kürbis am daho befuchtet mit Jöbstl aus dem Haus holen.

Hoffentlich sin die Samen keimfähig; war noch ziemlich unreif.
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Beitrag von Biogärtner »

Erntetag am 27.09.10:
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Beitrag von Biogärtner »

Die 5 Pflanzen die ich hatte:

1611 Daho 09 (1180,5 Pukos 07 x 992,5 Glasier 05) 1x
716 Niederhofer 09 (1306 Jutras 07 x 421 Niederhofer 08) 2x
716 Jöbstl (969 Riegebauer x 1470 Wallece) 2x

Ernte 2010:

1. 236,8 kg (Jöbstl x Daho) am HT bei 3,8m
2. 153,3 kg (Niederhofer x Jöbstl) am HT bei 2,5m
3. 124 kg (Niederhofer x open) am S1


S1 = Seitentrieb erster Ordnung
HT = Haubttrieb



& ca 15 Stück open nachzügler an S1 - S4 Trieben
mit gewichten von ca 40kg bis 85kg
+ Zwei große im August.
den am Daho mit 110kg und noch einen mit etwa 100 kg am einen Jöbstl


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