Was, wie, wie oft, wieviel, wohin ^^
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Gast

Holzasche zur Bodenverbesserung

Beitrag von Gast »

Dünger Holzasche: Asche zum Düngen im Garten einsetzen
Wer einen offenen Kamin oder einen Holzofen zuhause hat, wird eine Menge Holzasche produzieren. Meist wird die Asche achtlos als Abfall entsorgt. Dabei ist vielen Menschen nicht bewußt, daß man dieses "Abfallprodukt" in vielen Fällen auch im Garten als wertvollen Dünger einsetzen kann.
In diesem Tipp will ich Ihnen einige wichtige Hinweise zum Heizen mit Holz und zum Düngen mit Asche geben. Wenn Sie diese Hinweise beachten, können Sie die verbleibende Asche als wertvollen Dünger im Garten verwenden und sie so in den biologischen Kreislauf zurückführen.
Was muß ich bei der Auswahl der Heizmaterialien beachten?
Um saubere Holzasche zu bekommen, die zum Düngen des Gartens geeignet ist, sollten Sie schon beim Heizen einige grundlegende Dinge beachten. Es fängt beim Anzünden des Holzes an. Verwenden Sie hierzu nur Papiersorten, die weder lackiert noch stark chemisch behandelt wurden.
Zeitungspapier, das nur in "Schwarz-Weiß" bedruckt wurde, ist eine gute Wahl. Das Papier ist nur wenig behandelt und die sogenannte Druckerschwärze wird aus Ruß-Pigmenten hergestellt. Derartiges Zeitungspapier hinterläßt nach der Verbrennung keine bedenklichen Rückstände und ist auch zum Düngen geeignet.
Hochglanz-Kataloge, Papier mit durchgehenden Farbdruck oder Vielfarb-Druck wurden zusätzlich chemisch behandelt und enthalten nach der Verbrennung Schwermetalle und andere giftige Elemente, welche die Asche unnötig "verschmutzen". Entsorgen Sie solche Papierarten lieber als Altpapier.
Bei der Auswahl des Holzes sollten Sie darauf achten, nur naturbelassenes Holz zum Verbrennen zu verwenden. Chemisch behandeltes Holz (z.B. lackiertes Holz) weist ebenfalls oft einen hohen Schadstoffgehalt aus. In solcher Asche finden sich Schwermetalle wie Blei, Chrom, Nickel oder Cadmium etc..
Auch (Stein-) Kohle und Holz sollten nicht gemischt werden, da die Kohle ebenfalls Schadstoffbelastungen in die Asche einbringt. Solange das Holz jedoch unbehandelt ist, können Sie alle Holzsorten zum Heizen bzw. die Asche später zum Düngen verwenden!
Worauf sollte ich beim Düngen mit Asche achten?
"Saubere Holzasche" enthält viele wichtige Elemente wie Kalk, Kalium, Phosphat und Eisen etc., die gut zum Düngen des Gartens geeignet sind. Asche ist stark basisch, d.h. sie neutralisiert saure Böden. Sie eignet sich daher sehr gut, um die Pufferkapazität bei übersäuerten Böden zu verbessern. Moorbeetpflanzen, die sauren Boden lieben - wie beispielsweise der Rhododendron - sollten damit nicht gedüngt werden.
Holzasche entfaltet seine Wirkung als Naturdünger sehr effektiv, da sich die Asche sehr schnell auflöst und gut in den Boden eindringt. Um den Garten nicht zu überdüngen, sollte man sich an den Richtwert von 0,3 Liter pro Quadratmeter in einem Jahr halten. Bei dieser Menge ist der Nährstoffbedarf des Bodens gut abgedeckt. Außerdem läßt sich die Asche auch im Kompost verarbeiten. Hier wird die Asche einfach in dünnen Schichten in den Kompost eingebracht.
Fazit: Ein schönes Holzfeuer ist nicht nur romantisch, sondern erzeugt auch nützlichen Dünger für unsere Gartenpflanzen!
Viel Erfolg beim Düngen mit Asche!


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Giant194
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Beitrag von Giant194 »

Hallo Horst,

da wir zwei Holzöfen haben und viel Bucheasche anfällt, gebe ich meinen Tomaten das Zeug schon seit 3 Jahren und glaube es tut ihnen gut.
Wer viel Eiche oder auch Lärche verbrennt, da wäre ich wegen der Säuren die enthalten sind etwas vorsichtig.....weiß nicht ob die sich beim verbrennen voll abbauen.

Gruß Sven


Gast

Beitrag von Gast »

Na ich würd sage, das nur die Mineralien nach dem verbrennen übrig bleiben, meinen Gurken und Zuchinis hat das zeug nicht geschadet.


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Giant194
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Beitrag von Giant194 »

Wenn dem so ist......gut!

Ich verteile das anfallende Eichesägemehl auf meinen Gartenwegen und
da kommt kaum noch Unkraut (zu sauer)!

Deswegen meine bedenken..... :roll:
Bleib bei meiner Buche!

Gruß Sven


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Beitrag von Kürbisfan »

Hallo,

Holz ist in manchen Gegenden sehr stark mit Schwermetallen belastet, besonders die Rinde, da sollte man sich vorher ewentuell beim Forstamt informieren. Kam letzte Woche ein Bericht darüber im Fernsehen.
Grüßle Peter


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