Was, wie, wie oft, wieviel, wohin ^^
Ingana
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Beitrag von Ingana »

:!:
Die "Düngung" von Kulturpflanzen mit CO[sub:52a970f52f]2[/sub:52a970f52f] ist bei Unterglaskulturen seit langem bekannt und wird mit überzeugenden Ergebnissen erfolgreich praktiziert.
Auswirkungen einer verbesserten CO2-Versorgung, ...
Dann kommt eine Tabelle mit Werten und Literaturangabe.
Das ist klare Augenwischerei: Der allgemeine Sachverhalt gilt für CO[sub:52a970f52f]2[/sub:52a970f52f]-Erhöhung im Gewächshaus in der Luft, ebenso die Literaturangabe. Erst danach geht es mit Lithovit weiter --> Ein eindeutiger Taschenspielertrick, wenn man nicht genau liest!

:!:
Bei der tribodynamischen Aktivierung wird natürlicher, vor rund 230 Millionen Jahren gebildeter Kalkstein, der viele für Pflanzen essentielle Spurennährstoffe enthält, in einer speziellen Mikromühle feinst vermahlen.
:rofl3 :rofl3 :rofl3
Übersetzt also "durch dynamische Reibung wird der Kalk mittels Mühle gemahlen".
Morgen früh sage ich zu meiner Bäckereifachverkäuferin: "Ich hätte gerne eine Brötchensorte mit tribudynamisch aktiviertem Mehl."

Das ist ein klares Indiz für "ich drücke mich (obwohl ich ja sonst für den einfachen Leser alles einfach halte) pseudowissenschaftlich aus" --> da bekomme ich ´ne Allergie.


Sehr witzig und ein wenig esoterisch diese Stelle:
Lithovit Universal Blattdünger ist ein Spitzenprodukt der geschützten tribodynamischen Aktivierung und Micronisierung. Hoch energetisierte Nährstoff-Teilchen

:!: Von der co.nz-Seite:
The release of CO2 in the intercellular compartment is probably due to the docking of the lithovit particles having negative charged surface (as a result of the tribodynamic activation) on the cell membrane forming a negative electrostatic potential which attracts the protons formed inside the cell due to the water splitting in the first light reaction of the photosynthesis. The protons pass the membrane, dock on the negative charged CO3 – groups of the lithovit forming intermediary H2CO3 which decomposes to CO2 and H2O.
The release of CO2 from the lithovit remaining on the leaves surface is probably due to its transformation to (Ca,Mg)(HCO3)2 during the night by means of CO2 (produced by the plants in addition to that in the atmosphere) and H2O (which covers the leaves as dew in addition to that produced by the plants). During the day the temperature rises gradually, water evaporation occurs and the (Ca,Mg)(HCO3)2 is back transformed to lithovit giving CO2 on high concentration directly in the leaves surface. In that way lithovit acts as quasi permanent catalytic depot.
:arrow: Die wissen also nicht wie es funktioniert.
Ich habe um diese Uhrzeit jetzt keine Lust, meine Botanikbücher zu wälzen, aber: Wieso sollte ein Proton nach außen diffundieren und den Kalk spalten (ohne Ladungsaustausch, also über einen aktiven Kanal...)? Damit würde sich Spannung außen/Innen aufbauen, was unlogisch ist.

:!:
It is the intention of the author to explain this question in such simple way also easily understandable to non scientific readers.
Blöd nur, das ich beim Science Server Agricultural & Biology so gar nichts an Literatur gefunden habe... :blink



Last but not least:
Zu matzeseins
Ich lass mich aber trotzdem sehr gern eines Besseren belehren was die tatsächliche Wirkungsweise des Düngers angeht. Letzte Frage: Gibt es Publikationen zu dieser Art Düngung?
Nö. Hatte an der Uni leider nicht lange Zeit für eine Recherche. aber die brauchte ich gar nicht.
Ein besonderes Interesse an einer Versuchsreihe besteht von Seiten der Firma leider nicht.
Glaub ich.




PS: Wieso kann man denn in einem Post nur 10 Smilies verwenden, ich fühle mich in meiner freien Meinungsäußerung eingeschränkt :mrgreen:


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Beitrag von Ingana »

Also nicht falsch verstehen, meine Kritik geht nur gegen die Art der Präsentation und pseudowissenschaftlichen Verkaufsstrategie. :shock:

Würden die einfach schreiben "Unser L... ist ein gut funktionierender Blattdünger für Ihre Pflanzen drinnen und ist sogar für den Freilandeinsatz geeignet usw. etc.pp...", hätte ich nix gesagt/ geschrieben. :wink:

Aber diese Form der Werbung geht mir schon im Fernsehen auf den Keks (und hat bei mir den gegenteiligen Effekt...). :x :


matzeseins
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Beitrag von matzeseins »

Gut erklärt!


Gast

Beitrag von Gast »

So hier einmal die Versandkosten von Lithovit für Österreich und Schweiz 11,90 Euro ( Versandkosten sind Europaweit 11,90 Euro bis zu einem Gewicht von 31,5 Kg immer gleich hoch ) gilt für 1 Kg bis 31,5 Kg.


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Beitrag von Hawakuk »

Danke Horst für die Info,ich werde einmal mit dem bißchen was ich bestellt habe anfangen,und wenn es den Pflanzen gut zu tun scheint,ordere ich von denen was.


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Beitrag von GPW »

Super Einsatz von Dir Horst!!! Vielen Dank dafür!
Ich,werde das ganze mal aus der Ferne ,sprich in Eurem Tagebüchern verfolgen und dann entscheiden was ich im nächstem Jahr mache.


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Beitrag von Hawakuk »

Janni aber wenn das Zeug ein Bringer ist,hast eine Saison verpaßt...gg


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Beitrag von matzeseins »

Ich äußere mich hierzu nicht mehr.


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Beitrag von Seven »

Hallo Matze

wieso denn? Man muss doch Themen in beide Richtungen diskutieren können. Verstehe zwar nur die Hälfte von dem was du schreibst. ( Was an mir liegt :wink: ) finde es aber sehr interessant.

Der direkte Vergleich der beiden Mittelchen wäre doch das optimale.

LG Andreas


Steht unter Erfolgsdruck. Hat 30 Mäuler zu stopfen :cowsleep
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Beitrag von Ingana »

Hallo Matze,

sowas in die Richtung dachte ich mir schon - das ist jetzt auch ganz ohne Wertung :mrgreen:

Aber nimm doch statt dem Mörser eine Kugelmühle, dann ist Dein Futterkalk ebenfalls tribudynamisch aktiviert :lol

Ok, Spaß beiseite:
Ich denke beide Varianten funktionieren, interessant ist wirklich das Ergebnis bei den ähnlichen Produkten im Vergleich zueinander.


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damario
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Beitrag von damario »

Meine Recherche hat folgendes zu diesem Thema ergeben.
Weiteres wird folgen da ich noch einiges rückgefragt habe.



...
auf diesem Wege möchte ich mich und unser Produkt vorstellen. Ich betreue für die Zeovita GmbH Kunden in der Landwirtschaft in Deutschland sowie international die Kunden für den Lithoviteinsatz bei Wein, Hopfen und Riesengemüse. Lithovit® ist ein Freiland-CO2-Blattdünger und wird durch ein spezielles Mahlverfahren zu einem tribodynamisch aktivierten und mikronisierten Spitzenprodukt. Es besteht 100% aus natürlichem Kalk – ein spezieller kohlensaurer Kalk aus Kalkstein natürlicher Lagerstätten mit Spurennährstoffen. Er ist für den ökologischen Landbau zugelassen, für Mensch und Tiere unbedenklich, nicht Wasser gefährdend und hoch wirksam im Einsatz bei Land- und Forstwirtschaft. Lithovit® ist für jeden Anwender die „Versicherung" für hohe landwirtschaftliche Erträge trotz Wetterkapriolen und extremen Stress-Situationen. Der Einsatz rechnet sich betriebswirtschaftlich; Netto-Mehrerträge von über 80 EUR pro Hektar bei Wintergetreide und Winterraps bzw. bis zu mehreren 100 EUR bei Kartoffeln und diversen Sonderkulturen wie Hopfen, Wein und Gemüse konnten in zahlreichen empirischen Anwendungsversuchen eindeutig belegt werden.
Durch das spezielle Mahlverfahren ergeben sich neue, positive Eigenschaften für die Pflanzen und somit neue Einsatzmöglichkeiten als Blattdünger im Freilandbereich:
Lithovit®
· verbessert Ernteertrag, Qualität und Lagerfähigkeit
· beschleunigt Wuchs und intensiviert Grünfärbung
· steigert Widerstandskraft, Wachstum und Vitalität
· erhöht Toleranz gegen Frost, Trockenheit und Widerstandskraft gegen Schädlinge
· verbessert die Versorgung der Pflanzen mit wichtigen Spurenelementen
· vermindert den Wasserbedarf
Das diesjährige offizielle Lithovit-Versuchsergebnis liegt vor, erstellt vom Ingenieurbüro für landwirtschaftliche Feldversuche, Andreas Hetterich in Schwarzach. 2009/2010 wurden an Winterraps Parzellenversuche mit vierfachen Wiederholungen in Unterfranken durchgeführt. Die ausführliche Versuchsdarstellung mit allen Ergebnissen können Sie gern per E-mail anfordern. Den höchsten abgesicherten Mehrertrag erbrachte demnach mit 9,3 % (3,41 dt/ha) die zweifache 0,5 % Lithovit-Standard-Applikation (einmal im Herbst am 30.10.2009, EC 16 und einmal im Frühjahr am 25.03.2010, EC 18-19). Gegenüber der Kontrollfläche erhöhte sich der Ertrag von 36,7 dt/ha auf 40,1 dt/ha.
Noch eindrucksvoller bestätigt die angefügte Deckungsbeitragsrechnung auf Basis aktueller Zahlen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft den Lithovit-Erfolg. Im Vergleich zur Kontrolle erhöht sich der Deckungsbeitrag pro ha um 23 % (60 €) von 260 € auf 320 €. Berücksichtigt sind dabei neben den Lithovit-Kosten in Höhe von ca. 30 € (3 kg) - entsprechend 2 mal 300 l Spritzbrühe pro ha - auch alle anderen erhöhten variablen Kosten. In vielen Anwendungen dürfte sich durch eine geringere Spritzmenge die einzusetzende Lithovitmenge reduzieren und damit der Erlös weiter steigern lassen. Die Deckungsbeitragsrechnung geht von Düngung nach Entzug aus: für den Mehrertrag von 3,41 dt/ha sind keine zusätzlichen NPK-Düngerzugaben angenommen; es wurden lediglich die Lithovitkosten addiert.
...


...Fortsetzung folgt...


damario
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Beitrag von Hammerl »

Was hier noch fehlt sind die Praxisergebnisse aus dieser Saison.

Hat jemand was zu berichten, positiv wie negativ?

LG
Joachim


Neuer Webauftritt: www.kuerbishof-hammerl.at
PB: 1189 Hammerl 2013
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Beitrag von tdelles »

Hallo Joachim,

ich habe dieses Jahr Lithovit eingesetzt.

Ob es was gebracht hat oder nicht, kann ich nicht sagen, da alle Pflanzen behandelt wurden.

Aber da ich mit meinem Saisonresultat zufrieden bin, gehe ich davon aus, dass es zumindest nichts geschadet hat und werde es nächstes Jahr wieder einsetzen.

Gruss,
Tom


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Beitrag von Charly »

Ich habe dieses Jahr auch Lithovit eingesetzt.
Ob es ein Paar kg mehr gebracht hat weiß ich nicht, aber es scheint ein gutes Mittel gegen Mehltau zu sein.


Gast

Beitrag von Gast »

Charly hat geschrieben:Ich habe dieses Jahr auch Lithovit eingesetzt.
Ob es ein Paar kg mehr gebracht hat weiß ich nicht, aber es scheint ein gutes Mittel gegen Mehltau zu sein.
Ich kann mich in Bezug auf den Mehltau Elmar nur anschließen auch aus Gesprächen mit anderen Züchtern weis ich das diese ähnliche Erfahrungen in Bezug auf Mehltau gemacht haben und trotz des Sommers von diesem Jahr welcher den Mehltau wohl eher begünstigt hat weniger gegen Mehltau spritzen mußten als letztes Jahr.


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Beitrag von Hawakuk »

Wenn das Zeug gegen Mehltau hilft,ist es schon deswegen das Geld wert.....
Ich habe es heuer zwar da gehabt,aber nur ein paarmal gespritzt,nicht nur bei Kürbissen,sondern auch bei den Chillies und Tomaten.Nachdem ich aber immer alles mit dem Mittel was Erfolg verspricht traktiere,kann ich ned sagen ob es gewirkt hat,weil ich ja keine Vergleichsmöglichkeit hatte...
Den Chillies scheint es gut getan zu haben,die Tomaten schienen unbeeindruckt und die Kürbisse wurden wie immer....gg


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