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Grundlagenforschung: Milchbehandlung von Mehltau
Ein Forum-Beitrag von Janni hat mich auf die Idee gebracht und ich habe -meiner laaangen Familientradition folgend...... - am 27.8. sogleich einen Test angesetzt:
Man nehme jeweils drei große Giant-Blätter die leichten Mehltau-Befall haben ( = A wie Angangsbefall ) und drei die deutlich befallen sind ( = B wie Befallen ).....und kennzeichne diese mittels Edding mit A1,A2,A3 sowie B1,B2 und B3.
Anschließend « Vorher-Foto » machen am Tag 0, 7, 14 und 21 mit 0,3%iger H-Milch einsprühen. Fertig. Alle paar Tage ein Foto von allen machen und vergleichen.
Ergebnis nach bisher 20 Tagen: Eher durchwachsen, bei einigen führten vier Behandlungen offenbar zum Stillstand, bei anderen scheint es weniger gebracht zu haben( siehe nachfolgende Bilder). Mal schauen wie es sich bis zum Saisonende entwickelt. Wie`s im Moment ausschaut, klappt es aber -wie bei Janni- wohl nur richtig, wenn`s von Anfang an gemacht wird.
Im nächsten Jahr werde ich den Test nochmal machen und etwas aufbohren: Ich werde nach Juni-Blättern, Juli-Blättern und August-Blättern unterscheiden, eine unbehandelte Kontrollgruppe kennzeichnen und als Konkurrenten eine SAPROL- und eine Blattdünger-Gruppe einsetzen.
Ich bin schon sehr gespannt.
Macht noch jemand mit?
Fotos Gruppe Anfangsbefall = A
Blatt A1: Unklares Ergebnis; Die Ausbreitung wurde zwar gestoppt, warum aber Löcher an Stellen entstanden,
die garnicht befallen waren bleibt ein Rätsel
Blatt A1 Tag 0
Blatt A1 Tag 10
Blatt A1 Tag 20
Blatt A2: Ordentliches Ergebnis; Die Ausbreitung wurde deutlich verlangsamt
Blatt A2 Tag 0
Blatt A2 Tag 10
Blatt A2 Tag 20
Blatt A3: Ein gutes Ergebnis, allerdings beginnt ab Tag 17 wieder die Ausbreitung. Ob die nächste Milch-Behandlung am Tag 21 wieder eine Besserung erbringt, bleibt abzuwarten.
Blatt A3 Tag 0
Blatt A3 Tag 10
Blatt A3 Tag 20
Fotos Gruppe Befallen = B
Blatt B1: Ergebnisse sehr ähnlich A3
Blatt B1 Tag 0
Blatt B1 Tag 10
Blatt B1 Tag 20
Blatt B2: Bestes Testergebnis, der Mehltau steht und kam bis Tag 20 nicht weiter.
Blatt B2 Tag 0
Blatt B2 Tag 10
Blatt B2 Tag 20
Blatt B3: Schlechtestes Ergebnis im Test, das Blatt B3 ist ziemlich angegriffen.....
Blatt B3 Tag 0
Blatt B3 Tag 10
Blatt B3 Tag 20
To be continued....
Man nehme jeweils drei große Giant-Blätter die leichten Mehltau-Befall haben ( = A wie Angangsbefall ) und drei die deutlich befallen sind ( = B wie Befallen ).....und kennzeichne diese mittels Edding mit A1,A2,A3 sowie B1,B2 und B3.
Anschließend « Vorher-Foto » machen am Tag 0, 7, 14 und 21 mit 0,3%iger H-Milch einsprühen. Fertig. Alle paar Tage ein Foto von allen machen und vergleichen.
Ergebnis nach bisher 20 Tagen: Eher durchwachsen, bei einigen führten vier Behandlungen offenbar zum Stillstand, bei anderen scheint es weniger gebracht zu haben( siehe nachfolgende Bilder). Mal schauen wie es sich bis zum Saisonende entwickelt. Wie`s im Moment ausschaut, klappt es aber -wie bei Janni- wohl nur richtig, wenn`s von Anfang an gemacht wird.
Im nächsten Jahr werde ich den Test nochmal machen und etwas aufbohren: Ich werde nach Juni-Blättern, Juli-Blättern und August-Blättern unterscheiden, eine unbehandelte Kontrollgruppe kennzeichnen und als Konkurrenten eine SAPROL- und eine Blattdünger-Gruppe einsetzen.
Ich bin schon sehr gespannt.
Macht noch jemand mit?
Fotos Gruppe Anfangsbefall = A
Blatt A1: Unklares Ergebnis; Die Ausbreitung wurde zwar gestoppt, warum aber Löcher an Stellen entstanden,
die garnicht befallen waren bleibt ein Rätsel
Blatt A1 Tag 0
Blatt A1 Tag 10
Blatt A1 Tag 20
Blatt A2: Ordentliches Ergebnis; Die Ausbreitung wurde deutlich verlangsamt
Blatt A2 Tag 0
Blatt A2 Tag 10
Blatt A2 Tag 20
Blatt A3: Ein gutes Ergebnis, allerdings beginnt ab Tag 17 wieder die Ausbreitung. Ob die nächste Milch-Behandlung am Tag 21 wieder eine Besserung erbringt, bleibt abzuwarten.
Blatt A3 Tag 0
Blatt A3 Tag 10
Blatt A3 Tag 20
Fotos Gruppe Befallen = B
Blatt B1: Ergebnisse sehr ähnlich A3
Blatt B1 Tag 0
Blatt B1 Tag 10
Blatt B1 Tag 20
Blatt B2: Bestes Testergebnis, der Mehltau steht und kam bis Tag 20 nicht weiter.
Blatt B2 Tag 0
Blatt B2 Tag 10
Blatt B2 Tag 20
Blatt B3: Schlechtestes Ergebnis im Test, das Blatt B3 ist ziemlich angegriffen.....
Blatt B3 Tag 0
Blatt B3 Tag 10
Blatt B3 Tag 20
To be continued....
.....und möge uns niemals ein AtlanticGiant auf den Kopf fallen.....
hallo, soviel ich weiß wirkt Milch genau wie Backpulver (baking soda) über die Veränderung des Milieus an der Blattoberfläche ( ich denke PH- Wert, bin jetzt aber auch nicht ganz sicher). Von daher bringt es nichts, befallene Blätter damit zu behandeln, der Mehltau ist dann schon im Blatt drin. Ausserdem ist der schutz sehr stark vom Regen abhängig.
Grüsse
Benny
Grüsse
Benny
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- Jungpflanze
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Hier ein Tip, den man dabei auch ausprobieren sollte:
Das man mit Milch Mehltau bekämpfen kann, habe ich ebenfalls erfolgreich getestet. Jedoch habe ich dieses Jahr unbehandelte Milch unverdünnt auf die Blätter gesprüht. Und obwohl ich erst Anfang September damit angefangen habe, dies an einer Pflanze zu testen, war der Erfolg umwerfend gut. Die Pflanze war vorher zu 80% befallen, ich konnte den Mehltau auf ca. 20% runterbekommen. Also: unbehandelte Milch testen -> wer kann hierzu etwas beitragen?
Das man mit Milch Mehltau bekämpfen kann, habe ich ebenfalls erfolgreich getestet. Jedoch habe ich dieses Jahr unbehandelte Milch unverdünnt auf die Blätter gesprüht. Und obwohl ich erst Anfang September damit angefangen habe, dies an einer Pflanze zu testen, war der Erfolg umwerfend gut. Die Pflanze war vorher zu 80% befallen, ich konnte den Mehltau auf ca. 20% runterbekommen. Also: unbehandelte Milch testen -> wer kann hierzu etwas beitragen?
wenn jemand Rechtsschreibfehler findet, kann er sie behalten
- GPW
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Chemie? Nein!
Aber das mit der unbehandelten Milch werd ich nebenbei 2009 testen.
Fakt ist,ich bin mit dem Mischungsverhältnis von 10:1 bei Milch auch recht gut gefahren.Das Ergebnis war gut und ich zufrieden.
Aber ganz ohne den Mehltau gehts eh nicht.Maximal kann man Ihn etwas aufhalten oder hemmen.Leider...
Und da war die Milch für mich der Bringer.
Aber das mit der unbehandelten Milch werd ich nebenbei 2009 testen.
Fakt ist,ich bin mit dem Mischungsverhältnis von 10:1 bei Milch auch recht gut gefahren.Das Ergebnis war gut und ich zufrieden.
Aber ganz ohne den Mehltau gehts eh nicht.Maximal kann man Ihn etwas aufhalten oder hemmen.Leider...
Und da war die Milch für mich der Bringer.
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- Grüner Daumen
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Das Milchthema ist scheinbar etwas eingeschlafen,dabei müßte es gerade jetzt aktuell sein.Ich habe selber im Vorjahr damit angefangen,natürlich unter besonderen Umständen:da habe ich am Abend,so ca 19 Uhr eine E-mail vom Heino gelesen,wo der Kerl sein Geheimnis gegen Mehltau preisgibt.Leider hatte die Lebensmittelgeschäfte schon zu,so bin ich zum Tankstellenshop und gleich sechs Liter genommen.Auf die Frage des Verkäufers,ob heute noch viele Leute zu mir kommen Kaffee trinken,antwortete ich wahrheitsgemäß,daß ich die Milch für die Kürbisse brauche.Ich habe bis heute nicht aus ihm herausbekommen,was er sich damals gedacht hat...
Das folgende hab ich mir mal vor längerer Zeit kreuz und quer aus dem Interent zusammenkopiert:
- Kerbel bis 50cm hoch,
Der Geruch vertreibt Ameisen, wehrt Läuse, Mehltau und Schnecken ab. Bei Mischkultur mit Radieschen/Rettich wird deren Geschmack und Ertrag verbessert. Ausserdem ist Mischkultur möglich mit Radies, Salat und Zwiebeln. Kerbel schützt und fördert Salat. Allgemein verhindert er Befall mit Blattläusen und Mehltau und vergrämt Ameisen und Schnecken. - Unverträglich mit Garten- und Kapuzinerkresse, Koriander, Petersilie und Rucola
Sonst helfen gegen Mehltau Knoblauchtee, Rainfarnbrühe, Rhabarberblättertee, Staudenknöterichbrühe, Wasserglas (vorbeugend durch eine Verhärtung der Blattoberfläche), Kupferspitzmittel (weden auch im biologischen anbau benutzt)
Sonst Mehltau ist ansteckend, aber nur von Kürbis auf Kürbis .. Mehltau zB auf Tomaten oder Wein sind völlig anderer Pilze
- Kerbel bis 50cm hoch,
Der Geruch vertreibt Ameisen, wehrt Läuse, Mehltau und Schnecken ab. Bei Mischkultur mit Radieschen/Rettich wird deren Geschmack und Ertrag verbessert. Ausserdem ist Mischkultur möglich mit Radies, Salat und Zwiebeln. Kerbel schützt und fördert Salat. Allgemein verhindert er Befall mit Blattläusen und Mehltau und vergrämt Ameisen und Schnecken. - Unverträglich mit Garten- und Kapuzinerkresse, Koriander, Petersilie und Rucola
Sonst helfen gegen Mehltau Knoblauchtee, Rainfarnbrühe, Rhabarberblättertee, Staudenknöterichbrühe, Wasserglas (vorbeugend durch eine Verhärtung der Blattoberfläche), Kupferspitzmittel (weden auch im biologischen anbau benutzt)
Sonst Mehltau ist ansteckend, aber nur von Kürbis auf Kürbis .. Mehltau zB auf Tomaten oder Wein sind völlig anderer Pilze
Freiheit ist unvermeidbar