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Thomas S.
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Hilfe! Komisch verfärbtes Blattwerk

Beitrag von Thomas S. »

Hallo zusammen,

mein 917 Zirkelbach hat seit einiger Zeit komisch verfärbtes Blattwerk.
Anfangs war es noch nicht sehr schlimm und nur wenige Blätter waren betroffen,
aber mittlerweile sind sämtliche Blätter davon betroffen.
Für mich als Anfänger, ist es leider schwer zu beurteilen, ob es von Überdüngung, Nährstoffmangel oder anderen Ursachen herührt.


Ich habe noch zwei Bilder beigefügt.

Hoffe auf Eure Hilfe!

Thomas
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Jan
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Beitrag von Jan »

Hast du in letzter Zeit Blattdünger verwendet?


Die Achtung voreinander bestimmt den Umgang miteinander
Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Nein!
Nur Flüssigdünger (Tomatendünger)


Biogärtner
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Beitrag von Biogärtner »

auf bild 2; in der Mitte der oberen Blatthälfte (der grau-weiß-mehlige Belag) könnte "echter Mehltau" sein. oder spiegelt sich da das Licht?

zu den gelben Flecken:

Warum haben die Blätter so viele kleine Löcher? Haben sie die schon immer, auch die jungen Blätter?

eventuell, primär Saugschäden von irgendwelchen Insekten/Milben?

schau mal auch auf die Blattunterseite, wie schaut's da aus?

Wäre für Kürbis etwas ungewöhnlich aber vielleicht sind es "Spinnmilben".
es kämen dann auch noch Wanzen, Zikaden, oder Tripse in frage.


Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Guten Abend Biogärtner,

zwei Blätter sind tatsächlich mit Mehltau befallen.
Diese sollte ich lieber wegschneiden oder ?

Die vielen kleinen Löcher sind auch noch nicht lange da.
Sieht mir auch teilweise nach Fraßschäden aus.
Vermutest Du, dass daher auch die gelben Flecken kommen ?
Habe teilweise ganz kleine schwarze Teile auf den Blattunterseiten entdecken können. Jedoch nicht in großer Zahl.
Jemand eine Idee was zu tun ist ?
Macht es zu dieser Jahreszeit überhaupt noch Sinn im Fall des Befalls ein Insektizid einzusetzen ?


Jan
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Beitrag von Jan »

Die schwazen Punkte auf der Unterseite könnten Blattläuse sein.

Dein Kürbis soll ja mindestens noch 6 Wochen wachsen, da macht es schon noch sehr viel Sinn gegen Ungeziefer vorzugehen.


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Biogärtner
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Beitrag von Biogärtner »

Mit Mehltau befallene Blätter schneidest weg... und den Rest wäre nicht schlecht wenn du vor Neuinfektion schützen könntest.

kannst ein bild von den schwarzen teilen machen?
oder beschreiben...
wie groß sind die in etwa?
evtl sowas:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Spinnmilbe

oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Bohnenlaus

bei saugenden Insekten oder Milben kann es bei starkem Befall durchaus solche starken Schäden geben.
An Kürbis aber schon etwas ungewöhnlich...

Wenn es wirklich Viecher sind die es hervorrufen würde ich auf jeden Fall noch was dagegen unternehmen.
Spinnmilben z.B. überwintern in GwH-Konstruktionen
Aber mit Biologischen Mitteln!


Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Hast Du einen Tip welches Mittel preiswert und gut für diesen Zweck wäre ?
Wie würde man das Mittel am besten auf die Blätter aufbringen ?

Durch Überdüngung oder Nährstoffmangel könnten diese Verfärbungen nicht eingetreten sein ?


Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Ich versuche morgen ein Bild von den Teilen zu machen!
Wenn dann sieht es mir eher nach der schwarzen Bohnenlaus aus.
Spinnmilben werden es eher nicht sein.


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Giant194
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Beitrag von Giant194 »

Oft bei Sonnenschein über die Blätter gegossen?
Regentropfen können dann wie Brenngläser wirken.

Gruß
Sven


Man ist nicht stark wenn man nie hinfällt, sondern wenn man immer wieder aufsteht.
Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Hallo Sven,

nein gegossen wurde bevorzugt am Abend und am Morgen direkt an die Wurzeln.
Hatten in letzter Zeit allerdings sehr nasses Wetter.


Biogärtner
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Beitrag von Biogärtner »

Ich glaube selber fast nicht das es Viehcher sind aber möglich wäre es...

Damit kannst nicht viel verkehrt machen:
Bioinsektizid;
breit wirksam, keine Resitenzen bildend, reines Kontaktinsektizid d.h. wer nicht getroffen wird verreckt auch nicht, günstig, wirkt immer

http://www.neudorff-profi.de/produkte/neudosan-neu.html

Achtung! nicht bei Sonneneinstrahlung anwenden!!!
sonst bekommst sicher Verbrennungen!

Abends anwenden wenn die Sonne fast weg ist.
Blätter rundum tropfnass spritzen.
am besten in 2 Wochen 3 mal anwenden.


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Beitrag von Biogärtner »

Durch Überdüngung oder Nährstoffmangel könnten diese Verfärbungen nicht eingetreten sein ?
schon auch möglich, aber immer schwierig zu diagnostizieren woher genau!


Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Wie würden denn die Blätter aussehen, wenn beispielsweise ein
Schaden an der Mainvine vorliegen würde ?

@Biogärtner: Danke für deine Tips!
Werde morgen mal versuchen ein Foto zu machen und mich dann
mal nach dem Mittel umschauen.


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Beitrag von Kürbisfan »

Für mich sind das eindeutig Saug-Fraßstellen von Blattläusen, hatte ich die letzten Jahre auch an den Kürbisblätter. Allerdings wirst Du nicht mehr viele Blattläuse finden, die Saug-Fraßstellen sind schon älter und daher ausgetrocknet und vergilbt. Frische Saug-Fraßstellen von Blattläusen sieht man so gut wie gar nicht. Auf jeden Fall aber gegen das Ungeziefer vorgehen und was ganz wichtig ist gegen den Mehltau spritzen, denn gerade auf solchen Blättern macht er sich ganz schnell breit. Ich würde die leicht befallenen Blätter nicht unbedingt abschneiden denn zum Saisonende ist jeder m² Blattmasse wichtig. Ich spritze Schwefel/Netzschwefel 1 mal die Woche die befallenen Stellen heilen zwar nicht mehr aus aber der hält den Mehltau ganz gut in Schach. Auf keinen Fall Kupfer spritzen, der hemmt das Wachstum vom Kürbis. Gießen solltest Du nur Morgens (ideal wäre angewärmtes Wasser) denn wenn die Blätter Abends nass werden trocknen sie nicht mehr in den feuchten Herbstnächten und der Mehltau hat ideale Bedingungen.
Wünsch Dir viel Erfolg, Kürbisfan Peter der auch immer noch dazu lernt :D


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Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Guten Morgen,

ich habe gerade die Blätter nochmal etwas genauer unter die Lupe genommen und einige Bilder von den Fraßspuren und den möglichen Übeltätern gemacht, die ich finden konnte.
Dabei fand ich zwei verschiedene Arten von Schädlingen vor.
Eine Laus und eine Fliegenart.
Das komische ist jedoch, dass sowohl die Laus als auch die Fliegenart nur in sehr geringen Mengen unter den Blättern vorkommen und auch nur an wenigen und trotzdem so ein großer Schaden resultiert ist.

Hoffe Ihr könnt mir sagen welches Mittel man anwenden kann bzw. was hier die beste Lösung wäre.

@ Peter: Vielen Dank für deine Antwort!
Die am stärksten von Mehltau befallenen Blätter wurden auch erstmal entfernt.


Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Hier nun die Bilder :roll:

Würde mich natürlich auch sehr interessieren was für eine Art von Schädlingen das jeweils ist!
Aber eins ist klar, der Kampf hat begonnen :twisted:
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benny_p
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Beitrag von benny_p »

Schädlinge kann ich nicht identifizieren, Bilder sind zu klein zum aufzoomen. Ich war/bin sowieso der Meinung das es sich nicht um Frass/-Saugschäden handelt , die flecke( Saugstelle der Laus/Milbe)wären dann kleiner. Und bei so starker ausprägung müsten die Läuse haufenweise auf der Blattunterseite sitzen.

Evtl Bilder machen in grösstmöglicher Auflösung, mit Bildbearbeitung vergrössern bis man die niedlichen Viecher erkennen kann

Grüsse Benny


Jan
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Beitrag von Jan »

Vom Prinzip her sehen die Schäden auch meinen Ozonschäden im Frühjahr an den ersten Blättern recht ähnlich.
Kannst ja mal versuchen rauszufinden ob ihr bei euch in der letzten Zeit mal hohe Ozonwerte hattet...


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Beitrag von Biogärtner »

irgendwie kann ich auf den Bildern nicht viel erkennen....

kannst an der Digikam nicht irgendwie nen Markromodus/Nahaufnahme einstellen?

ich glaube geflügelte Läuse zu sehen... somit also weibliche flugfähige Läuse.
Vielleicht hast`du das schlimmste schon hinter dir und die Läuse wurden durch Nützlinge bereits vertilgt...?

ich tippe evtl. auf "grüne Pfirsichblattlaus"

weil "grüne Gurkenlaus" richtet im Normalfall auch in größerer Anzahl keine besonderen Schäden an

Die Schäden sehen ganz typisch für Saugschäden aus im sehr vorgeschrittenen Stadium, d.h. der Befall muss sich schon einige Zeit hinziehen.
los geht es meist mit ganz leichten punktuellen Blattaufhellungen dann wird es gelb und dann nekrotisch und die abgestorbenen Zellen bröseln aus dem Blatt....


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