Alles zum Thema Aufzucht & Anbau.
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Addi
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Wie genau macht ihr das mit dem Keimen ?

Beitrag von Addi »

Hy

Was für eine Vorbehandlung macht ihr mit euren Chilis damit sie besser keimen ?

Ich habe sie letztes Jahr in Kamillentee eingeweicht !
Was habt ihr für Methoden, oder macht ihr auch die mit dem Tee und macht da noch was anderes außer einweichen ???
Wie lange weicht ihr ein ???

VG Addi


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Jan
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Beitrag von Jan »

Ich hab sie mal in den Brutkasten in Erde gelegt.
10 Stück insgesamt, die ersten waren schon nach 4 Tagen draußen.
Und jetzt nach und nach kommen die restlichen....


Die Achtung voreinander bestimmt den Umgang miteinander
Turijan
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Beitrag von Turijan »

hallo,
die erde nur leicht feucht halten ?? wieviel wasser gibt man den kleinen dingern denn so ??? reicht es mit wollfanden und wasserglas die kernchen zu verwöhnen ?? oder jibbet da zu viel wasser ??

bis denne oliver


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Ingana
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Beitrag von Ingana »

Vorbereitung:
Meine Chilisamen lasse ich rund 24 Stunden vorquellen.

Letztes Jahr hatte ich das Wasser mit etwas anorganischem Flüssigdünger versetzt, dieses Jahr organischem. Dies simuliert ein wenig die Darmpassage beim Vogel mit "gedüngtem" Endprodukt. :smiley _emoticons_ultragrin

Ergebnis: Im Prinzip ist´s egal was für ein Dünger.
Den organischen darf man nur nicht mehrere Tage stehen lassen, kann nämlich dann bei Verunreinigung zu Geruchsbelästigung und Verpilzen führen.

Kamillentee funktioniert auch, hat den Vorteil, dass Pilze an den Samen unschädlich(er) gemacht werden. Bin aber zumeist zu bequem, Tee zu kochen, abkühlen zu lassen und dann erst zu verwenden.

Aussaat:
Die Samen werden nur leicht in die Erde gedrückt.
Tiefer sitzende Samen benötigen länger bis sie keimen (im schlimmsten Fall verpilzen/vergammeln sie, bevor sie keimen).

Kleiner Nachteil: beim Gießen mit der Gießkanne werden sie weggespült.

Gießen erste Tage bis zur Keimung
Ich "gieße" am Anfang daher meist mit dem Pflanzensprüher. im Gewächshaus muss man meistens nicht jeden Tag nachsprühen, trotz Heizmatte darunter (ich kippe jeden Tag das Kondenswasser wieder in die Erde).


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Turijan
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Beitrag von Turijan »

danke das ist eine gute anleitung für einen anfänger wie mich :wohow


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Ingana
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Beitrag von Ingana »

Gerne geschehen, dann viel Erfolg :d_good_luck


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c4ndy
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Beitrag von c4ndy »

also ich steck meine chilisamen einfach in ein töpfchen mit erde. pro sorte 4-5 samen in einen ca 10cm topf, wenn sie 4 blätter haben pikier ich sie. das wars auch schon. angießen, und dann schau ich dass sie nicht zu sehr austrocknen, besprüh sie dann immer mit wasser. sind grad so mit etwas erde bedeckt. dann stell ich sie unter mein pflanzen licht. is ne 865er 18w leuchtstoffröhre in einer feuchtraumlampe drinnen... und nach etwa 4 tagen strecken sie ihre köpfchen raus. temperatur hats in meiner aufzuchstation etwa 27° .. funzt prima ...



vorquellen denk ich sollte man wenn das saatgut älter als 1 jahr ist. dann bringts was. aber bei ernte aus 2009 is das zeitverschwendung find ich. hab bisher immer so gemacht, und habe 98% keimrate ... also :)
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Turijan
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Beitrag von Turijan »

was bedeutet denn pikieren ??


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Beitrag von Ingana »

Macht der Gewohnheit mit dem Vorquellen bei mir (bei Tomaten und Auberginen mach ich´s witzigerweise auch nicht) :mrgreen:

Wichtig ist wirklich vor allem die Temperatur, da kann man einiges an Zeit rausholen (oder eben verlieren).
Wenigstens 22°C sollten es schon sein, besser 25-27° - gerade bei Sorten, die schwieriger/ länger brauchen zum Keimen.

Oft falsch eingeschätzt: Die Fensterbank unter der bei den meisten die Heizkörper sitzen. Im Prinzip zwar ein warmes Plätzchen, aber durch die oft kalte Steinplatte oder gar Zugluft kälter als wir uns das vorstellen (was nützt es , wenn der Heizkörper zwar kräftig spuckt, aber über dem Fensterbrett nur 20°C sind, weil das Fenster nicht gut isoliert). :schnupfen

Übrigens, so siehts bei mir dieses Jahr aus:
Inganas scharfes Tagebuch


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Beitrag von Seven »

Hi Ollie

jede Pflanze bekommt sein eigenes Töpfchen.

Gruß Andreas


Steht unter Erfolgsdruck. Hat 30 Mäuler zu stopfen :cowsleep
Ingana
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Beitrag von Ingana »

Sät man mehrere Samen pro Töpfchen, kann man auch alternativ die ganz schwachen einfach abknipsen/ Herausziehen - spart das Einzelsetzen und somit Zeit.

Sind die Setzlinge aber in etwa gleich stark, fällt mir das immer schwer und am Ende sind es doch mehr Pflanzen als geplant :mrgreen:

Besonders bei niedrigen Gewächshäusern: Sobald die meisten Samen gekeimt sind und die Keimlinge die Keimblätter entfaltet haben, den Deckel abnehmen:
:v: beugt der "Umfallkrankheit " (=Pilzbefall) vor
:v: Keimlinge "kleben" nicht am Kondenswasser-benetzten Deckel


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