Alles zum Thema Aufzucht & Anbau.
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Mini-man
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Ab wann ist im Freiland Schluß?

Beitrag von Mini-man »

Ich bin ja nun Neuling. Wenn ich so über die Dörfer fahre und auch bei meinem Vater sehe ich schon überall die Blattmasse trocken und welk da liegen. Wir haben seit ca. 2 Wochen jetzt nachts Temperaturen im einstelligen Bereich, heute Nacht waren es nur noch 4 Grad. Was mich verwundert, meine Pflanze belegt derzeit locker ihre 80qm und steht noch voll im Saft, aber so richtig. Ich muß nach wie vor jeden zweiten Tag Blüten (männlich und weiblich) wegschneiden und auch die Blätter sind alle saftig und grün. Wo setzt die Natur die Grenze fürs Wachstum? Ist es der Frost, wenn er denn kommt, der das Ende einläutet? Aber warum sind dann schon so viele Pflanzen welk, wenn man sich umschaut?


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maxwin
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Beitrag von maxwin »

Das war bei mir immer Unterschiedlich, je nachdem wie alt die Pflanze war, kam halt aufs Frühjahr an. Dieses Jahr sieht Sie auch noch gut aus, da es im Mai hier einfach zu Kalt war.
Aber spätesten mit dem ersten Nachtfrost hat sich das erledigt! Dieser wird morgen bei uns auftreten...

Heute hatte es nur noch 1,9°C


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Chris Arndt
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Beitrag von Chris Arndt »

@Mini-man, wenn deine Pflanze noch fleißig wächst, hat sie ein langes Wachstum Fenster. Du müsstest deine Pflanze früher anbauen.
Wenn das Wachstum deiner Pflanze noch nicht abgeschlossen ist, kann es sein, der Samen vom Kürbis ist noch nicht ausgereift.
Eine andere Variante wäre, Samen einzusetzen, mit kleinerem Wachstums Fenster.


Mini-man
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Beitrag von Mini-man »

OK, wenn es tatsächlich definierte Wachstumsfenster gibt, erklärt es das. Die Jungpflanze ist Mitte Mai ins Freiland gekommen. Ich muß jetzt ganz blöd fragen, wo bekomme ich denn die Information her, wie lange, welche Sorte wächst?


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Chris Arndt
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Beitrag von Chris Arndt »

Diese Informationen wirst du nirgendwo her bekommen. Es gibt auch eine auf die Gegend bezogene Eingewöhnungsphase vom Gemüse.
Man kann nur versuchen unterschiedlichen Samen auf Eignung zu testen.


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Michael
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Beitrag von Michael »

Es gibt wohl Variationen zwischen den Pflanzen. Aber prinzipiell schafft jede Pflanze es bis zum Frost.
Der Unterschied ist wohl meistens der Boden, also wenn im Boden Tiere sind die den Wurzeln schaden dann geht die Pflanze früher
über den Jordan.
Dieselbe Kreuzung auf einem Anderen Boden kann wiederum ganz anders aussehen zur selben Jahreszeit, auch wenn beide gleichzeitig
gestartet wurden.
Dann kommt es auch noch auf die Lage an, also Wind, Mikroklima ect.


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Chris Arndt
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Beitrag von Chris Arndt »

Das kann ich nicht bestätigen. Vergangenes Jahr hatte ich einen Kürbis (90.1 kg). Der wuchs auf dem gleichen Kompost, wie ein anderer
Kürbis (120.5 kg). Der leichtere Kürbis hatte seine Entwicklung schon viel früher abgeschlossen und die Blätter wurden welk.

Es gibt auch Unterschieden bei gleichen Samen. Die Erbanlagen sind nie identisch. Die äußeren Einflüsse spielen auch eine wichtige Rolle.
Der Boden und die Bewässerung sind auch ganz wichtig. Es ist eine Summe von Einflussgrößen, die es zu beherrschen gilt.


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Björn
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Beitrag von Björn »

Um das Wachstum der Ranken zu stoppen hilft auch einfach sie zu beenden ;)


Auf in ein neues Kürbisjahr....
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Chris Arndt
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Beitrag von Chris Arndt »

Was will ich erreichen? Den Wuchs ausbremsen oder die Wuchsfreudigkeit voll ausschöpfen.


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Björn
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Beitrag von Björn »

Wuchsbremsen, damit alle Kraft in den Kürbis geht :)
Ich brauche ja ab Mitte Juli, August und September keine Hauptranke mehr die wächst und auch keine Sidevines und erst recht keine Tertiärranken.
Kostet alles nur unnötig Kraft


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Chris Arndt
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Beitrag von Chris Arndt »

Meiner Meinung nach gibt es eine Wechselwirkung zwischen Kürbis und Ranken. Je mehr Ranken, um so schneller kann der Kürbis wachsen.
Das zeigt sich dann in der Zunahme der Masse je Tag. Die Ranken versorgen nicht bloß sich selbst sondern auch den Kürbis.


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