Alles zum Thema Aufzucht & Anbau.
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Björn
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In Lehmboden Sand einbringen

Beitrag von Björn »

Hallo zusammen,
ich habe in mein Kürbispatch in den letzten beiden Jahre ordentlich Pferdemist und Kompost eingebracht und aus dem Lehmboden schon einen besseren Boden gemacht.
Winterroggen würde auch jedes Jahr gesät und auch Kalk und Hornspäne verteilt.
Nun zu meiner Frage:
Bekomme ich den Boden noch lockerer und verbessert, wenn ich Sand mit einarbeite?
Habe schon mit Perlite geliebäugelt, aber das ist mir eindeutig zu teuer.


Auf in ein neues Kürbisjahr....
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Michael
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Beitrag von Michael »

Hi Björn

Ich habe dieses Jahr im Frühling vor dem Umgraben eine drünne Schicht
Sand auf dem Boden verteilt (ca. 2-3 cm).
Nun werde ich im Frühling sehen wenn ich da umgraben kann, ob die Erde weniger
fest geworden ist.

Gruß Michael


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oweno
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Beitrag von oweno »

Bjoern, lockerer wird dein boden auf jeden fall, verbessert ist aber was anderes.

Sand ist sehr gut wenn dein problem ist das wasser steht wenns regnet oder bewaessert wird. Aber wenn das nicht so ist kann sand ein problem sein weil wasser geht schnell durch dein boden und speichert es nicht.

Alles was du machts mit mist, compost und roggen ist sehr gut, aber eins ist sicherlich das beste was du machen kannst und das ist ein boden analyse wenn du fertig bist mit mist, kompost und einmal gut durch gefraesst hast.Ohne boden analyse kannst du nie wissen wieviel oder ueberhaupt das du kalk, hornspaene oder sonnst was brauchst.

ich rede von erfahrung, nach mein erste boden analyse habe ich mein erste 1000er gehabt.


oweno
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Beitrag von oweno »

Eins habe ich vergessen, nach dein boden analyse gibt eins was du machen kannst um sicher zu sein das alles stimmt und das ist ein analyse von dein kuerbis pflanze, einfach ein oder zwei woche bevor du bestaeubst ein paar blaetter schicken um zu sehen das dein pflanze alles bekommst was es braucht. Raifeissen macht beide analyse. Dann kannst du immer noch genau was dein pflanze brauchst duengen.


Matthias89

Beitrag von Matthias89 »

Nimm doch einfach Stroh,Laub oder Sägespäne. Damit bekommst du mehr Fasern in den Boden und er wird lockerer.
Musst aber bedenken dass auch der Stickstoffanteil im Boden steigt.


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Björn
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Beitrag von Björn »

Hi!
Danke schon mal für die Tipps! :)


Auf in ein neues Kürbisjahr....
oweno
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Beitrag von oweno »

Bjoern,

Hier ist ein link zu mein webseite wo du mein bodenanalysen downloaden kannst zu sehen kannst mein befund und was die haben gesagt ich machen soll.

https://www.olsen-giant-pumpkins.com/soil-tests/


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Beitrag von Kükükürbis »

Ich würde auch von Sand abraten. Wie oweno geschrieben hat, wird der Boden dadurch zwar lockerer, speichert aber weniger Wasser und Nährstoffe. Grundsätzlich ist Lehmboden schon ein sehr guter Boden. Wenn er zu schwer ist und es zu Staunässe kommt, sollte man besser Kompost oder andere organische Substanz einbringen. Dadurch kann der Boden mehr Wasser und Luft speichern und es siedeln sich mehr Lebewesen im Boden an, wie z.B. Regenwürmer und Mikroorganismen. Beim Zersetzen des Humus werden kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt. Letzteres kann unter Umständen sogar zu Überdüngung führen, wenn man gleichzeitig noch große Mengen Dünger streut. Aufpassen muss man, wenn man holzreichen Kompost ausbringt. Holz nimmt in den ersten Jahren der Zersetzung viel Stickstoff aus dem Boden auf und gibt ihn dann in den folgenden Jahren langsam wieder ab. Damit es in den ersten Jahren keinen Stickstoffmangel gibt, sollte man daher Holzkompost oder Sägespäne möglichst zusammen mit stickstoffreichen Sachen ausbringen wie z.B. Grüngut (Rasenschnitt), Hornspäne oder mineralische Stickstoffdünger.


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Beitrag von Cürbitrix »

Schau Dir doch mal an, wie die Paton`s ihre Substrate aufbauen......
Tagebuch auf bp.com: http://www.bigpumpkins.com/Diary/DiaryView.asp?season=2018&grower=34207&action=L

:cool :


.....und möge uns niemals ein AtlanticGiant auf den Kopf fallen.....
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Michael
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Beitrag von Michael »

Hi Kükükürbis

Das mit dem Gehölz habe ich auch feststellen dürfen.
Ich hatte Gehölzschnitthumus verwendet der nicht sehr arg zersetzt war
miteingebracht. Das hat das Wachstum leider etwas gehemmt.

Lehmböden sind oft mehrere Meter dick.
Wenn man also in die oberen 30-35 cm ein klein wenig
Sand mit im Lehm hat (5 % oder so), dann meine ich ist das ganz sicher
förderlich und gleichzeitig trocknet es dennoch nicht zu schnell aus, da ja darunter
noch eine intakte Lehmschicht ist.


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Kükükürbis
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Beitrag von Kükükürbis »

Klar wird der Boden als Ganzes keinen Schaden nehmen von etwas Sand :) Aber es sind ja gerade die obersten paar Zentimeter in denen die Wurzeln der Kürbisse wachsen und da würde ich persönlich versuchen, nichts einzuarbeiten, was dafür sorgt, dass Wasser schlechter gespeichert wird. Gerade nach diesem Sommer. Wenn man einen verdichteten Boden mit Staunässe hat, ist es natürlich etwas anderes. Aber auch da würde ich eher versuchen, den Boden z.B. mit Kompost und tief wurzelnder Gründüngung lockerer und durchlässiger zu bekommen und damit gleichzeitig den Humusgehalt zu verbessern.


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Michael
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Beitrag von Michael »

Man sollte Lehmböden auch unterscheiden.
Es gibt welche mit Tonanteil und da empfiehlt es sich auf jeden Fall
auch Sand reinzubringen, denn sonst haben die Wurzeln wenig Spielraum im Boden.
2-3 cm Sand verteilt auf 35 cm Tiefe ist nicht viel.
Ich werde(wenn Gott will) im Frühling berichten wie es sich beim Umgraben zeigt.


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