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Anzuchtanleitung Giant Marrows

Beitrag von GPW »

Anzuchtanleitung Giant Marrows
(frei übersetzt und teilweise ergänzt von Andreas Wild, Original von EGVGA-website, v. Brad
Wursten)


Bodenvorbereitung

Riesen-Marrows und Riesen-Kürbisse sind enge Verwandte und erfordern in etwa die gleiche
Bodenbearbeitung und Anbaumethode. Der Boden sollte im Herbst vorbereitet werden. Man fügt gut
verrotteten (Kuh-)Mist und Kompost (und/oder Blätter) hinzu und lasst die Würmer und Bakterien in
den Wintermonaten ihre Arbeit tun. Man benötigt pro Pflanze ca. 5 x 5 m. Am besten ist ein Platz in
voller Sonne, aber geschützt vor Wind. Der Boden sollte humusreich und gut wasserdurchlässig sein
(keine Staunässe).

Starten der Pflanzen

Marrows können später als Kürbisse gestartet werden. Sie brauchen nicht so viel Zeit zum Wachsen
wie Riesenkürbisse und Squash. Die beste Zeit für den Start ist Ende April/ Anfang Mai. Die Kerne
müssen nicht angefeilt und nicht unbedingt vorher eingeweicht werden. Sie keimen recht schnell bei
Raumtemperatur. Im Allgemeinen reicht ein bisschen kühler als bei Kürbissen. Man sollte
sicherstellen, dass der Topf groß genug ist, um die Pflanze für ein paar Tage darin zu halten. Sobald
das erste echte Blatt erscheint können Sie sie nach draußen.
Am Anfang ist ein Mini-Folienhäuschen sehr hilfreich, der die Pflanze vor Wind und kühlen
Temperaturen schützt. Auf der anderen Seite sollte man sicherstellen, dass der Tunnel an warmen
Tagen geöffnet ist, um Hitzestau zu vermeiden.
Schnecken liebe junge Marrow-Pflanzen!

Düngung

Einige Züchter haben ihren Boden perfektioniert und fügen keinen Dünger während der gesamten
Vegetationsperiode mehr zu. In der Regel brauchen sie die gleiche Nährstoffe und Wassermenge wie
Kürbisse. Wie Kürbisse mögen Sie kein Wasser auf ihren Blättern, vor allem nicht tagsüber. Dies kann
zu Verbrennungen führen und fördert den Befall mit Mehltau.
Der Boden sollte nicht austrocknen, aber auch nicht immer triefend nass sein. Beides kann zu
unregelmäßigem Wachstum und Splits/Platzen führen.
Sobald die Frucht zu wachsen begonnen hat, kann man zu einem kaliumbetonten Dünger, der bis zu
zwei Mal pro Woche hinzugefügt werden kann, übergehen.
Sprühen eines Anti-Mehltau-Fungizids oder einer Wasser-Milch-Lösung einmal in der Woche kann
gegen Mehltau helfen, der sonst früher oder später die Pflanze tötet. Alle alten kranken Blätter sollten
entfernt werden.

Wachstumstechniken

Es gibt ein paar verschiedene Taktiken/Layouts, die verwendet werden können. Im Allgemeinen sollte
man die Pflanze etwa 4,5 Meter lang wachsen lassen und die Frucht möglichst bei ca. 3,00 – 3,50
Metern an der Hauptranke wachsen lassen. Die Seitenranken sollten bei etwa 1 bis 1,5 Meter gekappt
werden. M. E. können die Seitenranken durchaus auch etwas länger sein, vergleichbar mit Christmas-
Tree. Einige Züchter graben die Haupt- und/oder Seitenranken zur Stabilisierung der Pflanze und für
zusätzliches Wurzelwachstum ein.
Nach meinen Beobachtungen kann man Marrows natürlich auch im Folientunnel/Gewächshaus
züchten. Hierbei sollte man aber besonders auf gute Lüftung achten und ggfs. zeitig Maßnahmen
gegen Mehltau ergreifen, da sie m. E. deutlich anfälliger hierfür sind als AGs.
Die Bestäubung funktioniert genauso wie bei Kürbissen. Für eine kontrollierte Bestäubung müssen
die männlichen und weiblichen Blüten (i. d. R. 3 lobes/Blütensegmente) am Abend vorher
verschlossen werden. Die weibliche Blüte bleibt für mindestens einen Tag nach der Bestäubung
weiter verschlossen. Nicht vergessen, sich Kreuzung und Datum aufzuschreiben
Marrows wachsen nur 5 oder 6 Wochen, obwohl einige auch schon mal eine Woche kürzer oder
länger wachsen, abhängig von den Bedingungen. Sobald die Haut hart ist, hat die Frucht aufgehört zu
wachsen. Es ist sinnvoll, regelmäßig den Umfang und die Länge der Marrow zu messen. Dies hilft
natürlich auch, zu erkennen, wann sie aufgehört hat zu wachsen. Und man kann auch die Messungen
mit anderen Jahren vergleichen. Mittlerweile gibt es auch OTT-Tabellen für Marrows (siehe EGVGAwebsite).
Sobald die Marrow aufgehört hat zu wachsen, kann sie geerntet werden und eine neue Frucht an der
gleichen Pflanze kann gestartet werden.
In der Regel kann eine Marrow aber auch noch bis zu einem Monat an der Pflanze bleiben ohne
nennenswert an Gewicht zu verlieren. Hierbei und auch bei der Lagerung sollte man jedoch beachten,
dass sich evtl. später die Farbe nach gelb/orange verändern kann. V. a. die Orange-Färbung kann
dann dazu führen, dass die Frucht disqualifiziert wird.

Der Rekord, der zu schlagen ist, liegt bei 206.5 lbs (93.7kg).

:arrow: Giant Marrows - EGVGA-Original

Ein Dankeschön an Andreas Wild! :wink:
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Beitrag von GPW »

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Von vielen gesucht,deshalb hier noch einmal eingestellt.
Die Tabelle ist zwar schon in die Jahre gekommen,aber sollte als Richtwert passen.
Quelle war Brad Wursten
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