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GPW
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Kürbisschlachtfest 2014 in LB

Beitrag von GPW »

Das große Kürbisschlachtfest - Saison-Abschluss am 2. November 2014 auf der Weltgrößten Kürbisausstellung im Blühenden Barock

Seit den Kürbiswiegemeisterschaften Anfang Oktober konnte man die großen Siegerkürbisse
des Kürbiswiegens nun täglich im Blühenden Barock bestaunen. Doch nun geht es dem
riesigen Gemüse an den Kragen bzw. an den Stiel! Bestaunt werden kann das Innere der
Riesengewächse, wenn die Kürbiszüchter ihre eigenen Früchte aufschneiden, um an die Kerne
für das nächste Jahr zu kommen.
Dieser Event stellt sogleich die Chance für die Ausstellungsbesucher dar, ebenso an das
Saatgut der Riesenkürbisse zu kommen. Werden einzelne Samen später im Internet für Preise
zwischen 50 und 500 Euro gehandelt, so gibt es an diesem Tag die Chance von den Züchtern
deutlich günstiger zu erwerben. Je nach Züchterlaune und Sameninhalt im Kürbis gibt es
manchmal auch Saatgut geschenkt.
Das Kürbisschlachtfest beginnt am Sonntag, den 2. November um 12 Uhr direkt bei der
Kürbisgastronomie und es wird dauern bis der letzte Kürbis geschlachtet ist (ca. 13.00 Uhr)
Es wird also nicht nur ein Fest für alle Hobbyzüchter, die nun die Samen kaufen können und
im nächsten Jahr vielleicht auf den Siegertreppchen stehen, sondern auch für alle Zuschauer,
die einmal einen Blick ins Innere der Kürbisse werfen möchten. Möglicherweise lässt sich
ja der Eine oder Andere animieren – denn die Kürbiszucht ist nicht allzu schwer: 100 Tage,
viel Wasser, das richtige Know-How und ein bisschen Liebe und viel Glück braucht es… und
schon hat man die Chance auf einen großen Kürbis.
Wer noch ein paar Tipps von den Profis haben möchte, der kann sich Ratschläge und
Pflegeanleitungen von den erfahrenen Züchtern erfragen. Also nichts wie hin, die letzten Tage
des goldenen Herbstes erleben und beim Kürbisschlachtfest im Blüba live dabei sein!
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Jucker Farmart Team


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Patryk
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Beitrag von Patryk »

Wer ist denn am Sonntag vor Ort ?

Könnte jemand so nett sein und ein paar Samen aus meinem Grünen sichern?
Schaff es leider nicht vorbei zu kommen :icon_neutral


GGVG Southwest
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Kürbisfan
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Beitrag von Kürbisfan »

Ich bin dabei, werde die Kerne von Deinem Kürbis mit nehmen, trocknen und Dir dann schicken. Adresse per Pn senden.
Kürbisfan Peter


Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und derDumme weiss alles besser. -Sokrates -
kuerbisfanpeter@gmail.com
PB: 1269,9 Bohnert 15 (1623 Wallace X 2323,7 Meier)
LG: 131,6 Bohnert 13 (Europa-Rekord 2013-16)
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Patryk
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Beitrag von Patryk »

Dankeschön :)
Adresse schick ich dir.


GGVG Southwest
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GPW
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Beitrag von GPW »

Großes Kürbisschlachten im Sonnenschein

Mehr als 500 Blüba-Besucher wurden Augenzeugen eines Gemetzels: 13 Kürbisse wurden mit Messern abgestochen, aufgeschlitzt, geschlachtet und um ihr Erbgut erleichtert. Fruchtfleisch und Kerne waren heiß begehrte Beute.



Wie die Babys wurden sie über Monate gehätschelt und getätschelt. Sie wurden mit Unmengen Wasser und bester Erde gefüttert, mit Naturdünger auf Gewicht gezogen. Manche wurden nachts zugedeckt, hörten sogar Gute-Nacht-Geschichten. Ihre „Züchter-Eltern“ meuchelten Schnecken und stellten Mausfallen ins offene Feld und in Gewächshäusern auf. Und doch griffen sie am Sonntag hemmungslos zur Klinge.
Schlachten als traditioneller Schlussakt
Trotzdem war es kein Akt brutalen Raubmords, sondern das traditionelle Saisonende der Kürbissaison unterhalb der Emichsburg. Züchter Peter Bohnert aus Emmendingen ist sogar erleichtert. „Ich bin froh, dass alles heil über die Bühne ging und jetzt vorüber ist.“ Die Zeit davor, mit dem Großziehen und dem Transport nach Ludwigsburg sei doch der Stress pur.
Mit der Ausbeute seines 466 Kilo schweren Prachtkerls ist er ganz zufrieden. Gut 300 Kerne, die zum Züchten geeignet sind, holt er aus den Fasern. Die verschenkt er. Aber nur an andere Züchter. „Es wäre jammerschade, wenn so wertvolle Gene in irgendeinem Hosensack vergessen werden und verrotten.“ Denn es kommt nicht auf die Größe, sondern auf die inneren Werte an. Frei nach Faust: Das ist des Kürbis‘ Kern.
Weniger glücklich ist Steffen Gloning aus Oeffingen. „Nur etwa 100 aus 343 Kilo“, schätzt er und wühlt bis zur Schulter im Kürbis weiter. Nur die prallen Kerne seien vielversprechend, erklärt er. Behutsam müssten die auf Zeitungspapier dunkel und bei Zimmertemperatur getrocknet werden. „Sobald sich ein dünnes Häutchen löst, können sie für zwei bis drei Jahre eingelagert werden.“
Wer sich zum Züchten entscheidet, braucht allerdings Platz. Viel Platz. Und noch mehr Wasser. An heißen Tagen säuft ein Kürbis nämlich mehr als eine kleine Kuhherde und will 100 Quadratmeter zur freien Entfaltung. Und am Ende ist es doch Roulette mit den fetten Kugeln, weil die Pflanzen mit prophetischer Vorahnung rechtzeitig ausgegeizt werden müssen.
Nebenan unter einem Baldachin steht der König der Kürbisse. Mit 1054 Kilo stellte er dieses Jahr einen Fabelweltrekord auf. Der wurde allerdings schon vorher sanft ausgeweidet und wird deshalb nicht vom Thron gestoßen. Letztes Jahr hatte der Champ von Beni Maier nur fünf Kerne. „Dieses Mal waren es deutlich mehr“, sagt Stefan Hinner vom Veranstalter Jucker Farm. Wie viele, sei ein Geheimnis. Denn gutes Saatmaterial wird von Züchtern in aller Welt mit Gold aufgewogen. Um die drei Gramm wiegt so ein Kern, bringt aber bei Auktionen drei- oder sogar vierstellige Summen.
„Es gibt Züchter, die nur ihren Titel verteidigen wollen und die nichts abgeben“, erzählt Kürbis-Experte Hinner. Es gebe auch solche, die einen fairen Wettkampf um den dicksten Brummer wollen und andere am Erfolg teilhaben lassen. Beni Maier würde er zu den Sportsmännern zählen.
Mit Brotmessern geht es den Giganten an den Kragen. Kinder lassen sich Kerne schenken. Blöcke werden herausgeschnitten. Das Fruchtfleisch ist orangegelb, duftet aber eher grün. Ganz frisch geht es an die Theke. „Ich hoffe, Sie haben ausreichend Gewürze daheim“, ruft Hinner. Denn der Atlantic Giant sei geschmacklich doch eher wässrig.
Fünf Tonnen für die Besucher
Dennoch: Fünf Tonnen, so viel wiegt ein großer Elefantenbulle, gehen weg wie geschnitten Brot. Manche begnügen sich mit einem Stück, die andere legen sich Vorräte zu, dass der Kinderbuggy in die Knie geht. Die meisten wollen Suppe mit Speck daraus kochen. Andere sind experimentell unterwegs und backen damit Kuchen oder schichten eine Lasagne.
„Gratis und macht satt. Was will man mehr“, fragt eine Frau rhetorisch. Sie hat extra ein paar Päckchen Zucker mehr eingekauft. Weil: „Gsälz hebt länger“, sagt sie schwäbisch. Dagegen will ein Kerl Kerne rösten und knabbern: „Soll ja gut für die Prostata sein.“ Spricht’s und spuckt das fasrige Zeug aus.
Quelle:http://www.lkz.de
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