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Uckermarcus
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Tagebuch von Uckermarcus 2016

Beitrag von Uckermarcus »

Dieses Jahr werde ich zum ersten mal Riesenkürbisse züchten.

Bereits im Oktober habe ich die Fläche gefräst, dann ein paar Kubikmeter Kuhmist eingefräst und dann nochmal so 3 kubikmeter Laub.
Im Frühjahr verteil ich dann noch eine Schicht Kompost auf meine etwa 120 m2.

Geplante Kerne sind:

703Grottschreiber15

1395.5Lüders14

1456Bryson12

Für dieses Jahr hab ich noch keine großen Erwartungen, mein Ziel sind 200kg.

Bilder vom Patch folgen wenn ich herrausgefunden hab wie ich die Hochlade ;)


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Beitrag von Uckermarcus »

20151004_113801.jpg
20151009_103357.jpg
ging ja doch ganz leicht mit dem hochladen ^^
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Beitrag von Uckermarcus »

So.. Ich hab da mal ne kleine Bodenanalyse machen lassen.

Was sagen die Profis dazu?

Probe 1 ist vom Patch in dem ich bereits Kompost, Laub und Kuhmist eingearbeitet hab, dazu im Vergleich:

Probe 2 direkt neben meinem Patch, ist unbehandelter Boden.
DSC_0347.jpg
DSC_0352.jpg
DSC_0351.jpg
DSC_0348.jpg
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Beitrag von Uckermarcus »

Ich Bin etwas verwundert das der Humusanteil und der Phophatwert in dem Bearbeitetem Boden niedrieger sind....

Laut Düngeempfehlung wird ja von einer Kalkung abgeraten, aber wie kann ich dann den ph-wert anheben?


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Udo Karkos
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Beitrag von Udo Karkos »

1. Die Düngeempfehlung bezieht sich sicher nicht auf Riesenkürbisanbau.
2. Wie weit neben dem Kürbisbeet war die zweite Probenentnahme? Ist es vielleicht der Bereich in den Deine intesive Düngung diffundiert ist, die aber gerade außerhalb der Zehrung durch die Pflanzen liegt?
3. Der Humusgehalt ist in beiden Proben recht niedrig, dass könnte auch an der Probenentnahme liegen.


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Beitrag von Uckermarcus »

Ich hab zwar Riesenkürbis als geplante bepflanzung angegeben aber ich denke ncht das dieses Labor genau darauf eingehen können... ist mehr für Landwirte...

2. Probeloch ca. 20m neben dem Patch.


Daniel0281
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Beitrag von Daniel0281 »

Ich hatte der Lufa in Rostock mal die Düngeempfehlung vom Western Lab. gegeben, sie sagten das dürfen sie nicht nehmen und auch keine entsprechende Empfehlung abgeben.


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Beitrag von Martin223 »

Ich stimme zooplan zu und denke der Wert von Phosphor und Humus muss im gedüngten Bereich höher sein. Da es nicht so ist, muss es sich um eine zufällige Abweichung handeln.
Als Tipp gegen diese Fehler: nimm immer mehrere Einzelproben der beiden Bereiche und mische die zu jeweils einer Probe (Falls du das nicht schon so gemacht hast).
Der Kaliumwert ist plausibel, Kuhmist enthält viel Kalium.
ACHTUNG!!! Ab jetzt persönliche Einschätzung (ebenfalls ohne Riesenkürbiserfahrung!) Darf gerne korrigiert werden! ;)
-Phosphor solltest du nicht mehr Düngen, Gehaltsstufe E sollte reichen (ist auch die höchste).
-Kalium wird auch reichen (evtl. während des Hauptwachstums der Frucht mineralisch leicht nachdüngen)
-Kalium und Magnesium können sich gegenseitig blockieren. Wenn also dein Kalium/Magnesium- Verhältnis nicht passt, kann die Pflanze einen Mangel von einem der beiden Nährstoffe bekommen, auch wenn eigentlich beides genug vorhanden ist. Du solltest also zum Kalken vielleicht Magnesiumkalk nehmen.

Ich hoffe ich habe nichts falsches geschrieben, falls doch BITTE KORRIGIEREN! (oder auch gerne bestätigen)


Hans23
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Beitrag von Hans23 »

Die Empfehlungen haben für dich keine Bedeutung, dich interessieren rein die Werte.
Schade, dass kein Calcium angegeben ist. Gerade dieser Wert ist sehr wichtig, wenn es um Blossomendsplits und Dillringe (wie sagt man zu den Dingern nochmal richtig?) geht. Als erstes würde ich einmal kalken mit einem relativ schnell wirksamen Kalk mit vielen Spurennährstoffen) um den PH - Wert somit auf 7 heben.
Der niedrige Humusgehalt liegt wahrscheinlich an der Probe. Ich selbst habe (vermute mal) einen zu hohen Humusgehalt (letzten Herbst zu viel Mist aufs Patch), dass sehe ich mittlerweile mehr als Problem an als Nutzen. Ein zu hoher Humusgehalt führt dazu, dass sobald es wärmer wird, viel Stickstoff freigesetzt wird. Zu viel Stickstoff resultiert in abgeworfenen Früchten und vielen Splits, da Stickstoff mit Calcium konkurriert. Dieses explosive Pflanzenwachstum sobald es wärmer wird hängt auch mit der vermehrten Freisetzung eben von Stickstoff zusammen. Ich würde zwei Wochen vor dem Pflanzen schon mit etwas Stickstoff düngen und dann kurz nach dem Pflanzen noch mal mit schnell wirksamen Stickstoff und Phosphor (bei deinem Boden eher etwas weniger) um Blatt und Wurzelwachstum zu fördern (beides nicht zu scharf, um die Wurzeln nicht zu verbrennen). Du willst schnell große Pflanzen haben, damit du zeitig bestäuben kannst und da schon einige Seitenranken gekappt hast.
Phosphor brauchst du insgesamt kaum, nur zu Beginn könnte es eventuell etwas hilfreich sein...
Was Kürbisse wirklich brauchen ist viel Kalium. Top Grower haben da einen Wert zwischen 50 und sogar 70. Besonders sobald die Frucht gesetzt ist, brauchen Kürbisse da sehr hohe Mengen
Dein Magnesiumwert ist auch zu niedrig. Zumindest ein Wert über 20 sollte angepeilt werden. Wobei ich mich damit wenig auskenne.
Jetzt kommt aber das Wichtigste: Achte darauf, dass du nicht zu isoliert düngst. D.h. möglichst Dünger mit vielen Spurennährstoffen verwenden. Die verschiedenen Bestandteile des Bodens bilden ein empfindliches Gleichgewicht. Ist von einem Stoff zu viel vorhanden führt dies zu einer verringerten Aufnahme beim anderen (vgl. (Ammonium)-Stickstoff und Calcium). Der Schlüssel ist eine Balance auf einem hohen Level. Als Orientierung und Referenzwert kann ich dir das hier empfehlen:
http://pgpga.com/article_SoilStudy.htm aber wichtiger als besonders hohe Gehalte an einzelnen Nährstoffen zu haben ist wirklich die Ausgeglichenheit deines Bodens.
Ebenso wichtig ist ein Boden mit guter Drainage, so hast du zwar eine größere Auswaschung an einzelnen Nährstoffen, kannst dir aber sicher sein mit genau denen Düngen zu können die du in der jeweiligen Wachstumsphase brauchst.
Ebenso könnte das für dich oder andere interessant sein: http://www.stcroixgrowers.org/The_Calcium_Highway_2011.pdf
Hoffe ich konnte dir helfen ;)


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Beitrag von Uckermarcus »

Jup die proben sind zusammengesetzt aus verschiedenen Löchern...

Wie hoch wären denn die Kosten für eine Professionellere Analyse in den USA?

Ich bin auf jedenfall ziehmlich froh und überrascht über die schnelle und grosse Hilfsbereitschaft hier :) das wird mir auf jeden fall erstmal weiterhelfen..


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Beitrag von benny_p »

Die Analyse in den USA ist nicht wirklich professioneller, du kannst von den hiesigen Laboren auch detailliertere Analysen machen lassen, das wird dann aber deutlich teurer. Hauptgrund für Analysen in den USA ist, das die Amis andere Analyseverfahren verwenden, deshalb sind die Werte nicht vergleichbar. Und die ganzen Richtwerte die es gibt sind halt aus Nordamerika.


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Beitrag von Hans23 »

An welchen Werten sollte man sich dann in Europa orientieren, Benny?


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Beitrag von Uckermarcus »

Soooo einiges hat sich getan...

Kalk gestreut

Wassertanks besorgt
DSC_0365.jpg
Kampf gegen Wühlmäuse bekonnen
DSC_0364.jpg
Keimprobe durchgeführt, wie im Forum beschrieben: anpfeilen, 6 Stunden quellen lassen, dann in feutes Küchenpapier, Gekeimt nach 48 Stunden, (die richtigen Kerne starte ich mitte April)
DSC_0360.jpg
Gedanken über die Patchaufteilung gemacht, Jede Pflanze hat ca 40quatratmeter und zusätzlich etwa 25quatratmeter Rasenfläche...
DSC_0361 - Kopie.JPG
Einige Tagebücher hab ich mir auch durchgelesen, danach ist meine grösste Sorge neben den Wühlmäuse das auftreten von Splitts,
Ich sollte wohl meine Erwartungen etwas runterschrauben und am Ende der Saison froh sein überhaubt einen Kürbis ernten zu können ^^
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Beitrag von Uckermarcus »

Die Probepflanzen sind heud aufgebrochen, die anderen Kerne kamen in den kühlschrank zum stratifizieren wie ich letzte Woche gelernt hab ;)
DSC_0367.jpg
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Beitrag von Uckermarcus »

hab angefangen drahtkörbe zu basteln, kommen nächste woche in die Erde.
DSC_0371.jpg
die Prototypen wachsen auch recht zügig, nur ziehmlich in die Höhe, ist dat normal?
DSC_0370.jpg
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Beitrag von Patryk »

Den Pflanzen fehlt Licht, darum gehen die so in die Höhe.


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Beitrag von Uckermarcus »

reicht das Gewächshaus? da steht den ganzen tag die sonne drauf


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Beitrag von Kürbisfan »

Marcus, das Gewächshaus reicht in der Regel aus, aber auf die Nacht Temperatur achten,
auf der Fensterbank über dem Heizkörper ist es zu warm.
Licht hochfahren Temperaturen runter dann klappt das.
Wünsche weiterhin viel Erfolg


Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und derDumme weiss alles besser. -Sokrates -
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Beitrag von Hawakuk »

Marcus,die Erwartungen herunterschrauben kannst auch noch im August,zu Saisonbeginn ist es ja schön von großen Dingern zu träumen,das ist Teil des Spiels...


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Beitrag von Uckermarcus »

Ich denke wenn ich eure Ratschläge befolge wird es schon nicht ganz in die Hose gehen ;-) man bin ich schon aufgeregt :-)


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