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- Junggärtner
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Ganz genau, wobei Seeds mit Namen dann ja doch meist zumindest irgendwo im Hintergrund mal den ein oder anderen bekannten Elternteil hatten also das Potential gesichert da ist.Daniel0281 hat geschrieben:Seeds mit Namen sind einem Züchter zuzuordnen, Gewichte sind da Nebensache,
Seeds ohne Namen gibts im BM, auf 10000 Tüten das selbe Bild.
So hab ichs verstanden.
Noch verschiedene Dinge die mir eingefallen sind.
Sorgen das es bei den AG zu Inzuchtdepression kommt würde ich mir jetzt mal die nächsten Jahre keine machen. Die sind noch so inhomogen dass da bestimmt noch ein großer Genpool dahintersteckt.
Das auf eine optimale Form züchten ist schwierig. Wie schon erwähnt kann man ja nur auf wenige Ziele gleichzeitig züchten. Selbst wenn man nur auf 2 Ziele züchtet kann man für jedes Ziel nicht wirklich das Optimum nutzen. Ein Beispiel das aber relativ einfach zu verwirklichen wäre, bestünde in der Splittneigung. Wollte man die AG weniger Splittanfällig machen müsste man es konsequent vermeiden Seeds aus damaged Kürbissen anzubauen. Aber mal ehrlich, wer hat nicht auch schon mal so einen angebaut, einfach weil die Genetik oder auch das Verhalten der Pflanze in die eigenen Vorstellungen gepasst hat.
Warum Backcrosses manchmal nicht das erreichen was man von ihnen erwartet ist einfach. Backcrosses sind Geschwister und keine Zwillinge. Bei jeder Bestäubung werden die Gene der Eltrn neu gemischt und das eine Geschwisterteil hat einfach nicht die Genkombination wie das Andere.
Ob die Züchtung bei AG jetzt schnell oder nicht schnell von statten geht. Nun ich würde sagen, da bei jedem Einzelnen durch die gezielte Auswahl der Pflanzen sowie kontrollierte Bestäubung praktisch eine Einzelpflanzenauswahl stattfindet müsste schon ein relativ schneller Fortschritt zu spüren sein. Da kommt es aber auch wieder auf das jeweilige Know How des Züchters an. Der eine Kürbis mag vielleicht hohe Temperaturen und kommt dabei erst in Schwung. Dem anderen ist es aber vielleicht schon zu heiß und er kommt in Streß. Manchem Kürbis ist vielleicht ein sandiger Boden ganz recht während er in Lehmigem zu root rod neigt. Dann kommt es eben tatsächlich darauf an bei welchem Züchter sich der Seed beweisen kann. In solchen Fällen würde eine Zuchtfirma tatsächlich unter den verschiedensten Bedingungen bei gleichem Umfeld testen und könnte dann den Umwelteinfluß herausrechnen. ZUm Beispiel wird innerhalb der Gleichen Klimazone mit ähnlichem Niederschlag auf verschiedenen Bodenarten getestet. Da bei den AG jeder Züchter seine ganz eigene Kombination an Faktoren hat kann man aber leider kaum vergleichen. En Grund warum ich vor allem europäische Seeds bevorzuge ist, dass ich mir Einbilde das hier zumindest einige Faktoren wie Tageslichtläge und Durchschnittstemperatur ähnlich sind.
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Und genau da werden eben die besten Erbanlagen durch das fortwährende Kreuzen der jeweils besten Bringerkerne(1068,998,1385,1161 usw usw)herausdestilliert.
Von all den genannten wurden sicher auch nicht von alle paar hundert Kernen die im jeweiligen Kürbis steckten sensationelle Kürbisse gezüchtet.
Ich meine,daß auch in z.B 1068 oder 1161 usw nur eine gewisse Anzahl von Kernen enthalten ist,die das Potenzial haben.Und wenn genau diese gekreuzt werden,ist das der genetische Fortschritt.
Und genau da werden eben die besten Erbanlagen durch das fortwährende Kreuzen der jeweils besten Bringerkerne(1068,998,1385,1161 usw usw)herausdestilliert.
Von all den genannten wurden sicher auch nicht von alle paar hundert Kernen die im jeweiligen Kürbis steckten sensationelle Kürbisse gezüchtet.
Ich meine,daß auch in z.B 1068 oder 1161 usw nur eine gewisse Anzahl von Kernen enthalten ist,die das Potenzial haben.Und wenn genau diese gekreuzt werden,ist das der genetische Fortschritt.
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Re: Zuchtfortschritt oder nur Anbauoptimierung ?
Da die Disskusion langsam auf einen Kompromiss hinausläuft,zooplan hat geschrieben:Ich behaupte hier als Startpunkt der Disskussion:
Im einundzwanzigsten Jahrhundert hat es keinen signifikannten Zuchtfortschritt sondern nur eine Revolutionierung der Anbaumethoden gegeben!
möchte ich meinen Anfangsbeitrag nochmals hervor holen.
Die parallelen Diskussionen über Blattdünger, Mykorrhiza, Azubakterien,
Dauerhumus, Keimstart und und und zeigen wie viel sich an den Anbaumethoden geändert hat.
Interessiert werde ich die Anbauversuche mit altem Saatgut verfolgen und bin mir sicher, das die Pflanzen aus den alten Kernen den aktuellen Topseeds nicht nachstehen werden.
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Re: Zuchtfortschritt oder nur Anbauoptimierung ?
Ich glaube die optimale Kulturführung ist überhaupt einmal Grundvoraussetztung um mit einer Spitzen Genetik punkten zu können. Wenn ich dann nicht mehr an "Den Kern" glauben dürfte, währe das das Ende meiner Leidenschaft.zooplan hat geschrieben:Ich behaupte hier als Startpunkt der Disskussion:
Im einundzwanzigsten Jahrhundert hat es keinen signifikannten Zuchtfortschritt sondern nur eine Revolutionierung der Anbaumethoden gegeben!
Argument:
Obwohl die Europäischen Anbauleistungen um ca. 5 Jahre hinter dem Niveau der Vollerwerbskürbiszüchter der USA liegen, sind Ergebnisse in der Spitzengruppe nur mit Bodenanlysen, jahrelanger Beetvorbereitung, Mykorrhizapilzen Boden- und Blattdüngung sowie aufwendigster Kulturführung zu erreichen, die zur Jahrhundetrwende noch weitestgehend unbekannt waren.
Und auf einen Faktor darf man auch nicht vergessen..: Wetter!
Letztes Jahr hatte ich Super Kern (934 Schieder11) Super vorbereiteten Boden,
und dann diesen Temperatursturz im August. Meiner ist genau Einen Tag nach Seedys 934 gesplittet, dieser war besser unterwegs wie der 934 von Beni Meier. Meirs 934 hatten nochdazu seit Mitte Juli nurmehr die Halbe Hauptranke und wurde trotzdem noch Europameister.
Darum frag ich mich heute noch,:Wie würde die Statistik heute ausehen wenn alle Faktoren zusammengespielt hätten: Genetik, optimale Bodenvorbereitung und Gleichmäßigere Temperatur im Sommer......
Und eins noch: Ich glaub nicht das wir noch hinter dem "Niveau" der Amis liegen....
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Re: Zuchtfortschritt oder nur Anbauoptimierung ?
nun , sicher nicht mehr alleTintefax hat geschrieben:
Und auf einen Faktor darf man auch nicht vergessen..: Wetter!
Letztes Jahr hatte ich Super Kern (934 Schieder11) Super vorbereiteten Boden,
und dann diesen Temperatursturz im August. Meiner ist genau Einen Tag nach Seedys 934 gesplittet, dieser war besser unterwegs wie der 934 von Beni Meier. Meirs 934 hatten nochdazu seit Mitte Juli nurmehr die Halbe Hauptranke und wurde trotzdem noch Europameister.
Und eins noch: Ich glaub nicht das wir noch hinter dem "Niveau" der Amis liegen ....
aber eine Anmerkung : seedys 934er war ein super starter aber :
wie steht es doch so schön unter irgendeinem Tagebuch : " its not a sprint, its a marathon " (oder etwas unschöner " the b...t stops when the tailgate drops" lol).400 kg+ Tag 47, das Wachstum hat sich stark verringert, trotzdem könnte sich ein neuer PB ausgehen...wird ja auch mal Zeit
Ich habe Benis Patch zweimal gesehen, ich fürchte auch wenn ich am 1. August 100 kg Vorsprung habe, wird er mich locker überholen, und die meisten anderen hier ebenso.
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Re: Zuchtfortschritt oder nur Anbauoptimierung ?
....[/quote]
nun , sicher nicht mehr alle
aber eine Anmerkung : seedys 934er war ein super starter aber :
Ein Weltrekord in Europa wird warscheinlich auch eine Art Materialschlacht werden....
Hätte man alle Technischen Mittel zur verfügung wie Glashaus, Bewässerung, Energieschirm, Heizung.......Könnte man auch hier für Überaschung sorgen
nun , sicher nicht mehr alle
aber eine Anmerkung : seedys 934er war ein super starter aber :
zur Anmerkung PB Hatte er mit dem 918Schieder Wegen zeitmangel konne er vor dem KÄLTEINBRUCH den Folientunnel nicht rechtzeitig schließen.....400 kg+ Tag 47, das Wachstum hat sich stark verringert, trotzdem könnte sich ein neuer PB ausgehen...wird ja auch mal Zeit
Ein Weltrekord in Europa wird warscheinlich auch eine Art Materialschlacht werden....
Hätte man alle Technischen Mittel zur verfügung wie Glashaus, Bewässerung, Energieschirm, Heizung.......Könnte man auch hier für Überaschung sorgen
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Ich schliesse mich dieser Aussagge an, denn ich bin der Ansicht, dass ein Rekordergebnis nur möglich ist wenn alle Faktoren optimal sind (Glück miteingeschlossen).Ich glaube die optimale Kulturführung ist überhaupt einmal Grundvoraussetztung um mit einer Spitzen Genetik punkten zu können.
In dem Bereich wo ich mich bewege, glaube ich allerdings, dass der Einfluss der Kulturführung wesentlich grösser ist als der Kern, so dass ich falls ich die Wahl zwischen folgenden beiden Voraussetzungen hätte, ganz sicher die erste Variante vorziehen würde:
1. Optimale Kulturbedingungen und suboptimaler (aber nicht schlechter Kern, also ein Kern wie viele von uns ihn züchten)
2. Absoluter Spitzenkern aber suboptimale Kulturbedingungen
Und um mein PB sprunghaft zu verbessern ist eine (auch "arbeitszeitliche") Investition zur Verbesserung der Kulturbedingungen sicherlich die sinnvollere Variante.
Aber auch folgenden Aussagen von Thomas muss ich zustimmen
Wenn ich dann nicht mehr an "Den Kern" glauben dürfte, währe das das Ende meiner Leidenschaft.
zumindest für einige europäische Züchter zutreffend (aber auch nicht alle Amerikaner sind HHs)Ich glaub nicht das wir noch hinter dem "Niveau" der Amis liegen....
"A pumpkin grower must not be lazy!"
diese Aussage kann ich nicht so im Raum stehen lassen.zooplan hat geschrieben:Daniels Nachbau seines 170 Steiner 10 zum Beispiel zeigt, dass ohne den hohen Aufwand nur Fruchtgrößen wie beim Gelben Zentner oder ähnlichen alten Sorten erzielt werden. Hat schon mal jemand versucht eine dieser Sorten mit dem für AG´s üblichen Aufwand zu pflegen?
Erstens ist dies kein Nachbau sondern einfach ein Nachkomme und zweitens wenn Du die Gewichte alle Beeren an dieser Pflanze zusammen zaehlst, kommst Du auch auf rund 150-200kg.
Die erwaehnte Pflanze wuchs auf einem Acker der seit Jahren keinen Duenger gesehen hat und es wurde auch nicht zusaetzlich gewaessert und keinerlei sonstige Pflege.
Bei normaler Pflege und der Beschraenkung auf einen Keeper sind mit diesem Kern deutlich mehr kg zu erreichen.
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